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Zehn Europäerinnen mit über 200 Länderspielen: Spitse, Seger, Prinz und mehr

Sherida Spitse beendete im Oktober 2025 ihre Laufbahn als europäische Rekordspielerin. Wir werfen einen Blick auf ihre große Karriere.

Niederlandes Sherida Spitse beendete ihre internationale Karriere mit 248 Länderspielen
Niederlandes Sherida Spitse beendete ihre internationale Karriere mit 248 Länderspielen Getty Images

Die Niederländerin Sherida Spitse beendete ihre großartige Karriere im Nationalteam am 28. Oktober 2025 im Spiel gegen Kanada. Sie tat dies als europäische Rekordnationalspielerin und ist eine von zehn Europäerinnen mit über 200 Länderspielen.

Die Schwedin Caroline Seger trat 2023 mit 240 Länderspielen aus dem schwedischen Nationalteam zurück. Spitse egalisierte diesen Rekord am 4. April 2025 mit ihrer Einwechslung in der UEFA Women's Nations League gegen Österreich und brach den Rekord vier Tage später, als sie im Rückspiel in der Startelf stand. Das Spiel gegen Kanada war ihr 248. und letztes Länderspiel.

Schon mehr als 20 Frauen haben mindestens 200 Länderspiele absolviert, darunter auch zehn aus Europa – die Schwedin Kosovare Asllani ist der letzte Neuzugang mit ihrem Einsatz am 4. Juli 2025.

248: Sherida Spitse (Niederlande)

Spitse gab am 31. August 2006 auswärts gegen England ihr Debüt für die Niederlande. Fast 16 Jahre später machte sie schließlich ihr 200. Spiel. Das Highlight ihrer internationalen Karriere war der Triumph im Endspiel der UEFA Women's EURO 2017 in Enschede. Außerdem führte Spitse ihr Team ins Finale der Weltmeisterschaft 2019, die Olympischen Spiele 2021 verpasste sie verletzungsbedingt. Bei der Women's EURO 2022 bestritt sie ihr sechstes großes Turnier, Nummer sieben war die Weltmeisterschaft 2023. Darüber hinaus stand sie für die Niederlande bei der Endrunde der UEFA Women's Nations League und der erfolgreichen Qualifikation für die Women's EURO 2025 auf dem Platz. Segers Rekord egalisierte sie im April 2025, als sie nur wenige Minuten nach ihrer Einwechslung gegen Österreich einen Elfmeter verwandelte. Die Women's EURO 2025 war ihr neuntes Großturnier. Im Oktober beendete sie ihre Karriere im Nationalteam im Spiel gegen Kanada in Nijmegen.

Highlights: Sherida Spitse im Finale 2017

240: Caroline Seger (Schweden)

Mittelfeldspielerin Seger absolvierte am 10. Juni 2021 beim 1:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Norwegen Partie Nummer 214 und stellte den neuen Rekord fünf Tage später gegen Australien auf. Bei Olympia 2021 gewann sie mit Schweden Silber. Ihr Debüt feierte die Mittelfeldspielerin 2005, den größten Erfolg bejubelte sie 2016 mit der olympischen Silbermedaille, bei WM-Turnieren musste sie bisher mit dreimal Bronze zufrieden sein. Während ihrer fünften Frauen-EM 2022 zog sie in die weltweite Top 10 ein, bevor Schweden im Halbfinale ausschied.

Die Schwedin, die 2023 an ihrer fünften Weltmeisterschaft teilnahm, kam verletzungsbedingt zu lediglich drei Einsätzen mit einer Gesamtspielzeit von knapp 70 Minuten. Obwohl sie im Oktober desselben Jahres gegen die Schweiz und Italien in der neuen UEFA Women's Nations League antrat, verkündete Seger nach dem 6. Spieltag gegen Spanien ihren Rücktritt aus dem Nationalteam.

Ein tolles Tor von Seger aus dem Jahr 2009

214: Birgit Prinz (Deutschland)

Prinz hat mit 128 Treffern mehr Tore erzielt als jede andere Europäerin, hinzu kommen noch zwei WM-Titel, fünf Siege bei der UEFA Women's EURO und zwei olympische Bronzemedaillen. Prinz war ab 1994 viele Jahre lang das Aushängeschild des deutschen Teams, das Europa dominierte, ehe sie 2011 ihre Karriere beendete.

Traumtor von Prinz im Jahr 2001

214: Therese Sjögran (Schweden)

Sjögran bestritt mit Schweden elf internationale Turniere, fand aber meistens in Deutschland - und Birgit Prinz - ihren Meister. Nach einer erfolgreichen Zeit als Sportdirektorin beim schwedischen Meister FC Rosengård ist sie seit Oktober 2024 in gleicher Funktion bei Manchester City tätig.

210: Katrine Pedersen (Dänemark)

Die Karriere der Abwehrspielerin lief von 1994 bis 2013, als sie wegen einer Schwangerschaft ihre Laufbahn beendete. Sie spielte in England, Norwegen, Schweden und Australien, mit der dänischen Nationalelf bestritt sie acht WM- und EM-Endrunden.

207: Kosovare Asllani (Schweden)

Die Stürmerin gab ihr Debüt im schwedischen A-Nationalteam im September 2008 im Alter von 19 Jahren gegen Rumänien, an der Seite von Seger und Sjögran. Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie bei der UEFA Women's EURO 2009 gegen Italien; in ihrem fünften kontinentalen Endrunden-Turnier bestritt sie im Juli 2025 gegen Dänemark ihr 200. Länderspiel. Zu diesem Zeitpunkt hatte Asllani bereits 48 Tore für Schweden erzielt und zwei olympische Silbermedaillen sowie Bronze bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2019 gewonnen. Gegen England erzielte sie im EM-Viertelfinale 2025 ihr 50. Länderspieltor.

204: Patrizia Panico (Italien)

Wie Prinz (sowie die Schottin Julie Fleeting und die Italienerin Carolina Morace) erzielte Panico mehr als 100 Länderspieltore. Sie beendete ihre 18 Jahre andauernde Karriere 2014, später trainierte sie das Frauenteam der Fiorentina.

203: Gemma Fay (Schottland)

Sie ist die Weltrekord-Spielerin auf der Torhüterposition und stellt diesbezüglich auch alle Keeper im Männerbereich in den Schatten. 2017 hängte sie nach 19 Jahren ihre Handschuhe an den Nagel.

201: Florentina Olar (Rumänien)

Die damals noch unter ihrem Mädchennamen Spânu bekannte Stürmerin (sie war gerade 16 Jahre alt geworden) feierte ihr Debüt für Rumänien am 30. September 2001, als sie das Team beim 2:2-Unentschieden in der WM-Qualifikation in Kroatien nach zwölf Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Nach einer erfolgreichen Vereinskarriere, die sie nach Italien, Zypern und Dänemark geführt hat, kam die langjährige rumänische Spielführerin am 30. Mai 2025 in einem Nations-League-Spiel gegen Bosnien und Herzegowina in Ovidiu, in der Nähe ihres Elternhauses in Constanța, auf 200 Länderspieleinsätze und schoss erneut das erste Tor. Dies war Olars vorletzter Auftritt für Rumänien, bevor sie vier Tage später nach dem Spiel in Polen ihre Karriere in der Nationalmannschaft beendete.

200: Eugénie Le Sommer (Frankreich)

Schon vor ihrem Debüt für das A-Nationalteam im Februar 2009 war Le Sommer ein Star in den Nachwuchsteams und war seither konstant eine produktive Präsenz für Les Bleues. Sie war bei zehn großen Turnieren (drei Europameisterschaften, vier Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen) und wurde im September 2020 zur Rekordtorschützin Frankreichs. Inzwischen steht sie bei 94 Länderspieltreffern.

Zuletzt am 2. Dezember 2025 aktualisiert