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In den nächsten Tagen findet in Portugal die erste UEFA Women’s Futsal EURO statt – ein weiterer großer Entwicklungsschritt für diese Sportart und insbesondere ihre Spielerinnen.

Szene aus der Partie zwischen Gastgeber Portugal und Spanien.
Szene aus der Partie zwischen Gastgeber Portugal und Spanien. ©FPF

„Es ist fantastisch. Ein Traum wird wahr“, schwärmte die portugiesische Spielführerin Ana Azevedo mit Blick auf die erste UEFA Women’s Futsal EURO, die vom 15. bis 17. Februar 2019 im Pavilhão Multiusos de Gondomar in Porto stattfindet.

Portugal hat sich zusammen mit Spanien, Russland und der Ukraine für diese erste Endphase qualifiziert und Ana Azevedo muss sich immer noch kneifen, wenn sie daran denkt. Der Frauen-Futsal steht tatsächlich vor einen großen Entwicklungsschritt. „Wir haben die Tragweite dessen, was diese Qualifikation für uns bedeutet, vielleicht immer noch nicht ganz verstanden“, so Azevedo. „Wir werden bei der ersten Women’s Futsal EURO dabei sein. Das ist etwas ganz besonderes für alle Spielerinnen, die im Februar nach Porto kommen. Das Turnier wird die Glaubwürdigkeit und Anerkennung des Frauen-Futsals steigern.“

Es war ein bisschen ein Sprung ins kalte Wasser, als das UEFA-Exekutivkomitee im April 2017 die Schaffung dieses neuen Wettbewerbs genehmigte. Nur sieben Nationalverbände besaßen eine Frauenauswahl und in 30 Ländern existierten überhaupt keine registrierten Futsal-Spielerinnen. Aber nur 22 Monate später sieht alles anders aus. Mit 23 Mannschaften in der Qualifikation und der hohen spielerischen Qualität lässt sich die Entscheidung zur Schaffung des ersten Frauen-Futsal-Wettbewerbs bereits jetzt rechtfertigen.

Die UEFA war überrascht zu sehen, wie viele Verbände umgehend ein Programm zur Talentsichtung aufgelegt und mit einer guten Mischung aus talentierten Fußball- und Futsal-Spielerinnen schlagkräftige Mannschaften für den Qualifikationswettbewerb zusammengestellt hatten.

Dieser neue Wettbewerb schwimmt auf der Futsal-Welle mit. Die Futsal EURO der Männer wurde für das Turnier 2022 auf 16 Mannschaften erweitert, während gleichzeitig ein neuer U19-Wettbewerb auf den Weg gebracht wurde. Die Umbenennung des UEFA-Futsal-Pokals in UEFA Futsal Champions League in der Saison 2018/19 ist wiederum ein Beweis für die Stärke des Futsals auf Klubebene.

Ana Azevedo und ihre Mannschaft haben noch eine zusätzliche Motivation. Sie werden alles daran setzen, den Erfolg der portugiesischen Männer bei der UEFA Futsal EURO im Februar 2018 zu wiederholen. Ein Sieg auf heimischem Boden wäre ein einzigartiges Double im Futsal.

Dieser Artikel stammt ursprünglich aus UEFA Direct Nr. 182