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Österreichs Frauenfußball hebt sich auf neues Niveau

Österreich hat bei der UEFA Women´s EURO 2017 zwar knapp die Finalteilnahme verpasst, doch viele Sympathien gewonnen. Am Ende eines denkwürdigen Turniers fehlten Kraft und auch ein wenig Glück.

Gelebter Teamgeist: Die ÖFB-Frauen vor dem Halbfinale gegen Dänemark
Gelebter Teamgeist: Die ÖFB-Frauen vor dem Halbfinale gegen Dänemark ©Sportsfile

12.000 Zuschauer fieberten beim Public Viewing auf dem Wiener Rathausplatz im Halbfinale mit den ÖFB-Frauen mit, bis zu 1,35 Millionen an den TV-Schirmen. Doch am Ende reichte es für die Elf von Trainer Dominik Thalhammer nach einem 0:3 im Elfmeterschießen gegen Dänemark nach torlosen 120 Minuten nicht ganz für den Einzug ins Finale.

Die Enttäuschung des Augenblicks dürfte bei Spielerinnen, Trainer und Betreuerstab aber rasch in Freude und Stolz umschlagen, bei diesem Turnier etwas Außergewöhnliches für sich und den österreichischen Frauenfußball geleistet zu haben. Direkt nach dem Spiel war das jedoch nur ein schwacher Trost.

Torhüterin Manuela Zinsberger kämpfte noch auf dem Weg zum Teambus mit den Tränen, gab aber dennoch bereitwillig Autogramme und ließ sich in der Dämmerung von Breda für Erinnerungsfotos mit den Fans ablichten. Laura Feiersinger konnte hingegen schon wieder ein bisschen lachen und analysierte: "Wir konnten heute nicht an unser Leistungsvermögen anknüpfen. Wir haben schon am Anfang gemerkt, dass wir nicht so spritzig waren."

5 Spiele innerhalb von 16 Tagen auf höchstem Niveau forderten am Ende ihren Tribut. Deswegen konnten die Spielerinnen auch nur noch ansatzweise ihr gefürchtetes Pressing aufziehen. "Unser Spiel lebt vom Laufen und wir mussten viel laufen", so Thalhammer. Hinzu kamen die Verletzungen von Lisa Makas (Kreuzbandriss) und Nicole Billa (Knochenmarksödem), die das Team nicht kompensieren konnte. "Wir hatten einfach nicht mehr so die Kraft und wir haben auch oft mit den gleichen Spielerinnen gespielt", so Feiersinger zu den Gründen des Ausscheidens.