UEFA Women's EURO 2022: Was uns am Mittwoch erwartet
Dienstag, 12. Juli 2022
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In Gruppe C gab es zum Auftakt am Samstag zwei Unentschieden. Nun trifft zunächst Schweden auf die Schweiz, ehe die Niederländerinnen gegen Portugal spielen.
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Bei der UEFA Women's EURO 2017 hat es in den acht Begegnungen des ersten Spieltags nur ein Unentschieden gegeben. In diesem Jahr waren es allein zwei in den beiden Auftaktspielen in Gruppe C am Samstag.
Portugal holte zunächst einen frühen Zwei-Tore-Rückstand gegen die Schweiz auf und kam noch zu einem 2:2. Später konterten auch die Niederlande die Führung der Schwedinnen und erzielten in der zweiten Halbzeit noch das Tor zum 1:1-Endstand.
Die überraschende Taktik von Schwedens Trainer Peter Gerdhardsson mit einer Dreierkette in der Abwehr schien sich gegen die Niederlande zunächst auszuzahlen. Doch später schlug Oranje dann doch noch zurück. Dennoch zeigten die Dritten der FIFA Frauen-WM von 2019 und olympischen Silbermedaillen-Gewinnerinnen von 2021 aus Schweden über weite Phasen, warum sie zu den Topfavoritinnen bei dieser Women's EURO zählen. Dabei schonten sie noch ihre Starstürmerin Stina Blackstenius, die erst vor kurzem eine Verletzung auskuriert hat und gegen die Niederlande erst 20 Minuten vor Schluss eingewechselt wurde.
Der Schweiz reichte gegen Portugal sogar eine 2:0-Führung nicht zum Sieg. Doch Trainer Nils Nielsen fand: "Ein Punkt ist besser als gar keiner." Er dürfte in diesem Spiel besonders auf Leistungsträgerin Ramona Bachmann bauen, die in Schweden nach Stationen bei Umeå und Rosengård noch bekannt ist.
Die Niederlande lagen am Samstag zur Pause nicht nur mit 0:1 hinten, sie mussten mit Torhüterin Sari van Veenendaal und Verteidigerin Aniek Nouwen auch noch zwei verletzet Spielerinnen in den ersten 45 Minuten ersetzen. Dennoch schafften sie dank des Treffers von Jill Roord noch den Ausgleich und sind damit nicht die ersten Titelverteidigerinnen, die seit der Einführung der Gruppenphase bei der UEFA Women's EURO 1997 ihr Auftaktspie verloren.
Nun steht für die Niederländerinnen und ihren reisefreudigen Anhang das Spiel im Leigh Sports Village an, wo Gegner Portugal gegen die Schweiz zum Auftakt noch ein Unentschieden erkämpfte. Die Iberinnen werden beweisen wollen, dass sie seit der 0:7-Heimklatsche gegen die Niederlande in WM-Qualifikation 2013 viel dazugelernt haben. Damals erzielte Vivianne Miedema als 17 Jahre alte Einwechselspielerin in den letzten 15 Minuten die ersten drei ihrer mittlerweile 94 Länderspieltore.