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ÖFB-Frauen auf Erfolgskurs

Österreichs Fußball-Frauen sorgten im Jahr 2016 für Aufsehen. Sie schafften souverän die Qualifikation für die UEFA Women's EURO und wussten in fast allen Spielen zu überzeugen.

Für Österreichs Frauen geht's voran
Für Österreichs Frauen geht's voran ©Sergei Nadtochey

Anders als ihre männlichen Kollegen war 2016 für die Frauen des österreichischen Fußball-Bundes ein Traumjahr. Die Spielerinnen von Trainer Dominik Thalhammer sicherten sich mit dem zweiten Gruppenplatz die souveräne Qualifikation für die UEFA Women's EURO 2017 in den Niederlanden und feierten damit die erstmalige Teilnahme an der Endrunde.

Seit Februar 2015 gab es für das ÖFB-Frauen-Team in 19 Spielen nur zwei Niederlagen: 0:1 gegen Vize-Europameister Norwegen und zum Abschluss des Jahres 2016 im Oktober ein 2:4 gegen Europameister und Olympiasieger Deutschland. Gegen die Norwegerinnern, in der Qualifikation zudem Gegner in der Gruppe 8, holten die Österreicherinnen außerdem noch ein 2:2.

Österreichs Frauen-Trainer Dominik Thalhammer
Österreichs Frauen-Trainer Dominik Thalhammer©Sportsfile

Nach Kantersiegen gegen Kasachstan und Israel setzten sich Thalhammers Damen in der Qualifikation auch gegen Wales klar durch und sicherten sich so das Ticket für ihre EM-Premiere im Juli 2017. Gegner Österreichs werden dort in der Gruppe C die Schweiz, Frankreich und Island sein.

"Ich denke, dass es eine gute Auslosung ist", meinte der Trainer des Frauen-Nationalteams. Thalhammer, der nach dem Tod von Ernst Weber die Auswahl 2011 übernahm, ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der rot-weiß-roten Frauen. Gemeinsam mit ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner formte er die Spielerinnen rund um Kapitänin Viktoria Schnaderbeck und führte sie zum Erfolg.

"Wir haben damals Konzepte entwickelt und sind quer durch Österreich gefahren, um Spielerinnen zu sichten", erinnerte sich Thalhammer. "Viele im Frauenfußball haben gesagt, dass wir eine Endrunden-Teilnahme nie erreichen werden." Schnell sei aber klar geworden, dass man in großen Schritten vorwärtskommen könne, so Thalhammer.

Neben Schnaderbeck, die sich im Dezember einer Innenmeniskus-Operation unterziehen musste, sind unter anderem mit Carina Wenninger, Manuela Zinsberger und Laura Feiersinger weitere Legionärinnen die Stützen des Teams und tragen maßgeblich zum Erfolg bei. Der gipfelte darin, dass Österreich das Jahr 2016 an der 24. Stelle der FIFA-Weltrangliste abschloss - damit auch um sieben Ränge besser als die ÖFB-Herren.

Für Thalhammer stellt die Weltrangliste aber nur eine Momentaufnahme dar. Das nächste große Ziel ist jedenfalls die Frauen-EM. "Wir wollen uns keine Grenzen setzen, wollen uns ständig weiterentwickeln. Ob es darum geht, vielleicht über die Vorrunde hinauszukommen, das werden wir dann zu gegebener Zeit festlegen. Wir wollen aber keine unbedeutende Rolle spielen", erklärte der Frauen-Trainer.

Viktoria Schnaderbeck ist eine Schlüsselspielerin Österreichs
Viktoria Schnaderbeck ist eine Schlüsselspielerin Österreichs©Getty Images

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