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DFB-Elf schlägt Weltmeister Japan

Deutschland – Japan 4:2
Tore von Célia Okoyino da Mbabi (2), Leonie Maier und Simone Laudehr bescherten der DFB-Elf eine gelungene EM-Generalprobe.

Célia Okoyino da Mbabi freut sich über einen Treffer gegen Weltmeister Japan
Célia Okoyino da Mbabi freut sich über einen Treffer gegen Weltmeister Japan ©Getty Images

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist für die UEFA Women's EURO in Schweden gerüstet. Gegen Weltmeister Japan feierte die DFB-Auswahl am Samstag in München einen 4:2-Sieg.

Bundestrainerin Silvia Neid veränderte die deutsche Startaufstellung gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Kanada zehn Tage zuvor auf einer Position: Luisa Wensing übernahm in der Innenverteidigung den Platz von Annike Krahn, die wegen einer Oberschenkelverhärtung geschont wurde.

Vor der europäischen Rekordkulisse für Freundschaftsspiele von 46 104 Zuschauern in der Fußball-Arena München beherrschte die DFB-Elf die Anfangsphase und schon nach vier Minuten hatte Célia Okoyino da Mbabi bei der EM-Generalprobe nach feinem Doppelpass mit Lena Goeßling den Führungstreffer auf dem Fuß.

Als Japan nach rund einer Viertelstunde langsam in die Partie fand, ging Deutschland in Führung: Die rechte Außenverteidigerin Leonie Maier traf mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Ecke (17.). Minuten später hätte Okoyino da Mbabi die Führung ausbauen können und auch Anja Mittag verfehlte mit einem Schuss das Gehäuse nur knapp.

Die DFB-Elf erhöhte nach einer guten halben Stunde weiter den Druck, Japans Torhüterin Miho Fukumuto musste einen Schuss von Lena Lotzen mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehen und nach einer Ecke hatte die Stürmerin des FC Bayern München per Kopf eine weitere Chance, die Führung auszubauen.

Doch fünf Minuten vor der Pause gelang den Japanerinnen wie aus dem Nichts der Ausgleichstreffer, als Yuki Ogimis Pass die nahe des Elfmeterpunktes stehende Shinobu Ohno fand und DFB-Torhüterin Nadine Angerer den Schuss aus elf Metern durch die Finger gleiten ließ.

Gerade einmal 55 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da ging die DFB-Elf wieder in Führung. Nach einem Foul an Nadine Keßler verwandelte Okoyino da Mbabi den Elfmeter sicher. Die deutschen Spielerinnen drückten nun weiter aufs Tempo, doch Japan hatte erneut eine Antwort parat. Aya Miyama zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze an den Pfosten, Ogimi verwertete den Abpraller.

Mehrere Auswechslungen auf beiden Seiten nahmen dem Spiel ein wenig von seinem Fluss und so schien es bis zum Ende beim 2:2-Unentschieden zu bleiben, doch Okoyino da Mbabi sorgte mit einem abgefälschten Schuss drei Minuten vor Schluss für den Siegtreffer, Simone Laudehr stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit den Endstand her.

Neid erklärte nach der Partie: "Ich bin natürlich sehr zufrieden. Wir haben den Weltmeister 4:2 geschlagen. Unsere Laufarbeit war gut, wir haben gut gegen den Ball agiert und hatten ein schnelles Umschaltspiel. Im Spiel nach vorne sahen wir teilweise aber nicht so gut aus, da machen wir unnötige Fehlpässe und lassen Chancen liegen. Die Mannschaft hat aber insgesamt eine tolle Moral gezeigt, von daher war es ein schöner Tag.“

Die DFB-Elf reist am 7. Juli nach Schweden und wird am 11. Juli in Växjö zum EM-Auftakt in Gruppe B gegen die Niederlande spielen.

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