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Frauenfußball bei der UEFA

A-Nationalmannschaften

• Die UEFA schaltete sich 1971 erstmals in den Frauenfußball ein, als ein Antrag verabschiedet wurde, der die Nationalverbände aufforderte, die Verantwortung für den Frauenfußball in ihren Ländern zu übernehmen.

• Das erste Pflichtspiel in einem UEFA-Frauenwettbewerb fand am 18. August 1982 in Vammala statt, wo Finnland Schweden mit 0:6 im Eröffnungsspiel des UEFA-Wettbewerbs für Frauen-Auswahlmannschaften unterlag. Schweden sollte 1984 im Endspiel siegen.

• 1991 wurde der Wettbewerb offiziell in UEFA-Frauen-Europameisterschaft umbenannt.

• 1984 wurde das Endspiel über Hin- und Rückspiel entschieden. Zwischen 1987 und 1993 gab es eine Endrunde im K.o.-Format mit vier Mannschaften, bevor 1995 ein einzelnes Endspiel eingeführt wurde. 1997, 2001 und 2005 gab es eine Endrunde mit acht Teams, die alle vier Jahre gespielt wurde, wobei die letzte Ausgabe auf 12 Teams ausgebaut wurde. 2017 wird die Endrunde von 16 Teams bestritten.

• Nach 16 Teilnehmern im Premierenjahr 1984 meldeten bei der letzten Ausgabe 45 Nationen.

Jugendnationalmannschaften

• Die UEFA-U18-Europameisterschaft für Frauen wurde 1997/98 ins Leben gerufen und seitdem jährlich ausgetragen, wobei sie 2001/02 in ein U19-Turnier umgewandelt wurde. Deutschland (2000, 2001, 2002, 2006, 2007, 2011) ist mit sechs Titeln Rekordsieger, während Dänemark (1998), Schweden (1999 und 2012), Frankreich (2003 und 2010), Spanien (2004), Russland (2005), Italien (2008) und England (2009) ebenfalls Titelgewinne feiern durften.

• Die Endrunde 2012/13 U19 wird vom 19. bis zum 31. August in Wales stattfinden. Dänemark, England und Frankreich stoßen in Gruppe A zu den Gastgebern. In Gruppe B treffen Titelverteidiger Schweden, Deutschland, Finnland und Norwegen aufeinander.

• 2007/08 wurde die erste UEFA-U17-Europameisterschaft für Frauen abgehalten. Die ersten sechs Ausgaben waren eine Endrunde mit vier Teams, die in Nyon im K.o.-Modus den Sieger ausspielten. Deutschland hat drei Endrunden gewonnen (2008, 2009, 2012), Spanien zwei (2010, 2011) und Polen einmal (2013).

• 2013/14 werden erstmals acht Länder die Endrunde bestreiten, der Gastgeber wird zuvor bestimmt. England ist vom 28. November bis zum 8. Dezember erster Gastgeber, 2014 (Island) und 2015 (Belarus) wird das Turnier dann im Sommer ausgetragen.

Europapokal

• Bei seinem Treffen in Paris am 23. Mai 2000 hat das UEFA-Exekutivkomitee den Vorschlag angenommen, einen europäischen Klubwettbewerb für Frauen einzuführen, der als UEFA Women's Cup geboren wurde.

• Seit 2009/10 trägt dieser Wettbewerb den Namen UEFA Women's Champions League und beinhaltet neben den Meistern auch die acht Vizemeister der stärksten Nationen.

• Im ersten Endspiel am 23. Mai 2002 siegte der 1. FFC Frankfurt im Waldstadion durch zwei Tore von Steffi Jones gegen Umeå IK.

• Frankfurt sollte 2006 und 2008 zwei weitere Triumphe feiern. Umeå siegte 2003 und 2004 und stand 2007 und 2008 immerhin im Endspiel. Mit dem 1. FFC Turbine Potsdam konnte ein weiterer deutscher Verein das Endspiel 2005 gewinnen, während Arsenal LFC 2007 feiern durfte.

• 2009 kamen zwei Debütanten ins Finale, wobei der FCR 2001 Duisburg gegen Russlands Zvezda-2005 mit Frankfurt und Potsdam gleichzog, die ebenfalls beim ersten Versuch gleich den Titel holten. Duisburg gewann das Hinspiel in Russland mit 6:0 und spielte zu Hause 1:1, wobei 28 112 Zuschauer in der MSV-Arena einen neuen Wettbewerbs-Rekord aufstellten.

• Seit 2009/10 wird das Finale der UEFA Women's Champions League in nur einem Spiel in der gleichen Stadt wie das Männerfinale ausgetragen werden – zwei Abende zuvor.

• Bisherige Sieger waren der 1. FFC Turbine Potsdam (2010 bei Getafe CF), Olympique Lyonnais (2011 bei Fulham FC, 2012 im Münchner Olympiastadion) und der VfL Wolfsburg (2013 bei Chelsea FC).

Entwicklungsprogramm für Frauenfußball (WFDP)

• Bei seinem Treffen im Dezember 2010 in Prag widmete sich das UEFA-Exekutivkomitee dem enormen Anstieg des Frauenfußballs in Europa. Es segnete ein neues Entwicklungsprogramm ab, das bis 2016 im Rahmen des UEFA-HatTrick-Unterstützungsprogramms den UEFA-Mitgliedsverbänden zugute kommen sollte.

• Das WDFP fördert den Frauenfußball in allen Bereichen durch Expertenwissen, Ratschläge und finanzielle Unterstützung. Durch dieses Projekt sollen die UEFA und ihre nationalen Verbände in die Lage versetzt werden, ambitionierte Ideen in die Tat umzusetzen. Zudem soll es die Verbände in die Lage versetzen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, um so weitere Fortschritte bei der Entwicklung des Frauenfußballs zu machen.

• Steffi Jones, die ehemalige deutsche Nationalspielerin, wurde als Botschafterin des UEFA WFDP ernannt. Jones soll eng mit der UEFA zusammenarbeiten, um den Frauenfußball in Europa zu fördern.

• Die UEFA hat eine Liste von Werten aufgestellt, die ihre Vision vom Frauenfußball widerspiegelt. Die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs genießt dabei oberste Priorität, zudem möchte man durch konkrete Aktionen als Vorbild wirken und auch Frauen in wichtige Positionen hieven.

• Karen Espelund, Vorsitzende der UEFA-Kommission für Frauenfußball, wurde im Frühling 2012 volles Mitglied im UEFA-Exekutivkomitee.