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DFB-Damen zuversichtlich gegen Spanien

Das Remis der deutschen Damen im Herbst in Spanien war ein Schock, aber das Team hat sich wieder gefangen, und so sind Fatmire Bajramaj und Alexandra Popp zuversichtlich, dass es am Samstag anders läuft.

Deutschland - hier Stürmerin Alexandra Popp - hat sich mit dem Gewinn des Algarve-Pokals auf das Spanien-Spiel vorbereitet
Deutschland - hier Stürmerin Alexandra Popp - hat sich mit dem Gewinn des Algarve-Pokals auf das Spanien-Spiel vorbereitet ©Getty Images

Das vergangene Jahr war für die deutsche Damennationalmannschaft nicht so erfolgreich, wie sie es gewohnt war seit vielen Jahren. Doch längst hat der Weg nach oben wieder begonnen, was am Samstag bestätigt werden soll, wenn es in Mannheim zum Duell mit Spanien kommt.

Am schmerzlichsten war 2011 das Viertelfinalaus gegen Japan bei der FIFA-WM im eigenen Lande, das auch noch verbunden war mit der verpassten Qualifikation für die Olympischen Spiele. Weit weniger schwer wog, dass im November nach zwölf Jahren eine perfekte Qualifikationsbilanz endete, als es ein 2:2 gegen Spanien gab. Aber das Jahr 2012 begann mit einem 5:0 gegen die Türkei, mit dem Deutschland in der Gruppe 2 der Qualifikation zur UEFA Women's EURO 2013 nach Punkten mit den Ibererinnen gleichzog. Und Anfang April gewannen die deutschen Damen den Algarve-Pokal – mit einem 4:3-Sieg über Weltmeister Japan.

Sollten am Wochenende gegen Spanien drei Punkte eingefahren und weitere am kommenden Donnerstag in der Schweiz geholt werden, dann stünde Deutschland - das ohne die gesperrte Verteidigerin Saskia Bartusiak auskommen muss, aber wahrscheinlich wieder auf die genesene Torhüterin Nadine Angerer zurückgreifen kann - mit einem Bein bei der Endrunde in Schweden. Die Zuversicht ist nach den Worten von Fatmire Bajramaj jedenfalls groß. "Ich denke, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen, dann sollte es kein Problem sein, sich zu qualifizieren", sagte Bajramaj gegenüber UEFA.com.

Und Alexandra Popp fügte hinzu: "Wir müssen in jedem Spiel immer konzentriert und engagiert zur Sache gehen. Ob es jetzt Spanien ist oder wer weiß wer, wir müssen immer konzentriert auf dem Platz stehen und gute Bälle spielen. Wenn wir das tun, dann wird Spanien hoffentlich auch als Verlierer vom Platz gehen. Wir wissen, dass wir es selbst in der Hand haben und einen guten Fußball spielen können, wenn wir uns konzentrieren und zusammenspielen."

Aber Vorsicht! Schon im Hinspiel in Spanien schien für Deutschland nach einer 2:0-Führung das Spiel gelaufen zu sein, aber was dann passierte, fasst Bajramaj zusammen. "Das waren zwei Gegentore - eines nach einer Ecke, eines nach einem Freistoß", sagte die Stürmerin des 1. FFC Frankfurt. "Da waren wir unkonzentriert, haben total nachgelassen und Spanien hat immer mehr Druck gemacht. Sie haben daran geglaubt, noch das 1:2 und das 2:2 zu machen und das ist dann auch passiert. Wir waren in den letzten zehn Minuten viel zu unkonzentriert."

Es war ja nicht der einzige Rückschlag des deutschen Teams im vergangenen Jahr. Popp, Stürmerin des FCR 2001 Duisburg, sagte: "Auf dem Platz haben wir einfach einmal erfahren, wie es ist, geschlagen zu werden. Die deutsche Mannschaft verliert nicht oft, wir wissen jetzt aber auch, damit umzugehen, wenn man so ein Spiel bei einem großen Turnier verliert. Es heißt, weiter an den Schwächen zu arbeiten und auch in den letzten Minuten noch die letzte Konzentration zu behalten."

"Neben dem Platz wissen wir jetzt auch mit dem Medientrubel umzugehen. Obwohl wir ja darauf gefasst schienen, war das schon sehr viel und hat uns ein bisschen erschreckt im ersten Moment, aber wir wissen jetzt damit umzugehen."