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DFB-Damen gelingt Neuanfang

Deutschland - Schweiz 4:1
Mehr als zwei Monate nach der enttäuschenden WM sind die deutschen Damen mit einem deutlichen Sieg in die EM-Qualifikation gestartet.

Linda Bresonik und Fatmire Bajramaj erzielten drei der vier Tore für Deutschland
Linda Bresonik und Fatmire Bajramaj erzielten drei der vier Tore für Deutschland ©osdp

Die deutsche Frauennationalmannschaft ist in die Gruppe 2 der Qualifikation zur UEFA Women's EURO 2013 mit einem 4:1-Sieg gegen die Schweiz gestartet. Überragendende Spielerin in Augsburg war die zweifache Torschützin Fatmire Bajramaj.

70 Tage nach dem enttäuschenden Aus im Viertelfinale der FIFA-WM für Frauen im eigenen Land hat sich der amtierende Europameister, der fünfmal in Folge den Titel gewann, mit einer starken Vorstellung zurückgemeldet. Neben Bajramaj, die vor der Partie zur Spielerin des Jahres in Deutschland gewählt wurde, erzielten Linda Bresonik und Martina Müller die Tore.

Lange tat sich die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid, die sich nach dem Rücktritt von Superstar Birgit Prinz und Kerstin Garefrekes im Umbruch befindet, schwer mit dem Toreschießen gegen die Schweizerinnen. Zunächst vergab Melanie Behringer aus kürzester Distanz , ehe Bajramaj freistehend Torhüterin Marisa Brunner ebenfalls nicht bezwingen konnte, um anschließend abermals zu scheitern. Besser machte es die 23-Jährige in der 32. Minute, als sie an der Strafraumgrenze von Behringer angespielt wurde und verwandelte.

Torhüterin Nadine Angerer erlebte als Nachfolgerin von Birgit Prinz als Kapitänin eine ruhige erste Halbzeit. Auch im zweiten Abschnitt machte Deutschland Druck und traf durch Behringer den Pfosten (64.), ehe sie zwei Minuten später das 2:0 durch Bajramaj vorbereitete. Im Gegenzug erzielte die Schweiz durch Ramona Bachmann den Anschlusstreffer, aber die Hoffnung der Gäste auf einen Punktgewinn sollte sofort wieder zerstört werden, als Bresonik den alten Abstand wieder herstellte (73.).

Sechs Minuten später setzte die kurz zuvor eingewechselte Müller, die von Behringer schön ins Szene gesetzt worden war, den Schlusspunkt zum 4:1.

Es schien, als hätten die negativen Erfahrungen der Weltmeisterschaft nie stattgefunden, wie Offensivspielerin Simone Laudehr sagte: "Wir haben die WM jetzt abgehakt und uns neue Ziele gesetzt. Das ist ganz wichtig für eine so junge Mannschaft. Wir haben einen guten Start in die Qualifikation erwischt, aber natürlich können wir uns auch noch verbessern, und das machen wir."

Neue Ziele, heißt das, der sechste Gewinn der Europameisterschaft hintereinander? Aber davon will Trainerin Neid nichts wissen "Wir sind keine Favoriten für die Europameisterschaft, das ist Schweden bei der Endrunde im eigenen Land", sagte sie. „Die sind Dritter geworden bei der Weltmeisterschaft, und das ist auch Frankreich, die sind Vierter geworden."

Die deutsche Mannschaft spielt am 22. Oktober gegen Rumänien, das das Auftaktspiel in Kasachstan mit 3:0 gewann, während die Schweiz am Tag darauf in Spanien antritt.

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