UEFA Women's Champions League: Spielerinnen im Fokus am 2. Spieltag
Mittwoch, 16. Oktober 2024
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Wir zeigen vier Spielerinnen, die am 2. Spieltag der Königinnenklasse eine wichtige Rolle spielen könnten.
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Nach der packenden ersten Woche geht die Gruppenphase der UEFA Women's Champions League am Mittwoch und Donnerstag weiter.
Wir werfen einen Blick auf drei Spielerinnen, die zu Beginn der Gruppenphase starke Leistungen gezeigt haben, außerdem beschäftigen wir uns mit einer Dauerbrennerin des Wettbewerbs, die nun auf alte Bekannte trifft.
Sofia Cantore (Juventus)
Cantore kam 2017 kurz vor ihrem 18. Geburtstag zu Juve, aber Verletzungen und Ausleihen verzögerten ihren Durchbruch in Turin um fünf Jahre. Die schnelle und intelligente Italienerin ist jedoch für ihren Verein und in der Nationalelf eine wichtige Stütze geworden. In dieser Saison hat sie sogar noch einen Gang zugelegt, nicht zuletzt in der Champions League.
Cantore erzielte in beiden Spielen der Runde 2 ein Tor gegen Paris Saint-Germain, wodurch Juventus die Rückkehr in die Gruppenphase sicherte. Am ersten Spieltag war sie erneut die Matchwinnerin, als sie mit einem schönen Schuss den 1:0-Sieg bei Vålerenga sicherte. Wenn sie am Mittwoch gegen Bayern antritt, wird Cantore hoffen, erneut gegen eines der großen Teams Europas zu glänzen, so wie sie es gegen Paris getan hat.
Alex Popp (Wolfsburg)
Am Donnerstag wird Popp voraussichtlich erst als zweite Spielerin die Marke von 100 Einsätzen in der Königinnenklasse erreichen. Und rein zufällig wird mit Wendie Renard auf der anderen Seite jene Akteurin stehen, die diesen Meilenstein als erste erreicht hat. Wolfsburg und Lyon treten in diesem Wettbewerb zum neunten Mal gegeneinander an. Vier dieser Begegnungen waren Endspiele, wobei Popp 2013 den Sieg errang und sowohl 2016 als auch 2020 (letztendlich vergeblich) gegen Renard und Lyon traf.
Popps Spiel ist natürlich mehr als nur Tore, da sie in ihrer Karriere sowohl als Verteidigerin und tiefstehende Mittelfeldspielerin als auch als Stürmerin gespielt hat. Aber in dieser Saison ist die 33-Jährige vor allem in einer offensiveren Rolle zu sehen, da Ewa Pajor den Verein verlassen hat. Zu ihren sechs Toren in dieser Saison gehört ein Dreierpack bei der Fiorentina, der zeigt, dass Popp immer noch genauso gefährlich ist wie in den mehr als zehn Jahren, in denen sie sich immer wieder auf allerhöchstem Niveau mit Lyon messen konnte.
Cathinka Tandberg (Hammarby)
Tandberg ist sicher nicht ganz so bekannt wie Popp. Ihr Europapokaldebüt gab sie letztes Jahr bei der 0:3-Halbfinalpleite von Linköping gegen Arsenal, und jetzt ist sie bei der ersten Teilnahme an der Königinnenklasse von Hammarby eine verhältnismäßige Veteranin im Klub. Und sie hat bereits großen Eindruck hinterlassen, sowohl mit dem Tor in letzter Sekunde gegen Benfica, das Hammarby an den Viertelfinalisten von 2023/24 vorbei in die Gruppenphase brachte, als auch mit einem weiteren Treffer, nachdem sie am ersten Spieltag eingewechselt wurde und St. Pölten mit 2:0 besiegte.
Die 20-jährige norwegische Stürmerin machte sich bei Hammarby sofort einen Namen, nachdem sie im August zum Verein gestoßen war. Sie erzielte bei ihrem Debüt gegen ihren ehemaligen Verein Linköping ein Tor, und nach dem Treffer gegen St. Pölten in der vergangenen Woche kann Tandberg für ihr neues Team bereits eine zweistellige Torausbeute vorweisen. Nun geht es bei Barcelona weiter, das sich nach der unerwarteten Niederlage gegen Manchester City einiges vornehmen wird. Es wartet eine riesige Herausforderung auf Hammarby, aber Tandbergs Instinkt im Strafraum, ihre Beweglichkeit und Technik könnten dem Titelverteidiger durchaus Probleme bereiten.
Keyleigh van Dooren (Twente)
Van Dooren hatte gerade einen Lauf und sich mit mehreren Toren einen Platz im niederländischen Kader erkämpft, als sie sich im November 2022 eine Kreuzbandverletzung zuzog und für 15 Monate ausfallen sollte. Nachdem sie Ende der letzten Saison im Team des Eredivisie-Meisters wieder erste Schritte machen konnte, legte Van Dooren in der Saison 2024/25 einen Blitzstart hin. Im August erzielte sie einen Dreierpack im niederländischen Superpokal und beendete die Qualifikation für die Champions League als beste Torschützin (4 Treffer). Twente qualifizierte sich für die Gruppenphase und startete hier mit einem 2:0-Sieg bei Celtic, wobei die 25-Jährige jeweils spät in der ersten und zweiten Halbzeit traf.
Jetzt ist Van Dooren mit sechs Toren die beste Torschützin der laufenden Women's Champions League. Der abgezockte Lupfer, mit dem sie Twente bei Celtic mit 1:0 in Führung brachte, unterstrich ihr Selbstvertrauen und ihre Souveränität. Das ist ein ziemlicher Kontrast zu einer Spielerin, die es 2023 zu keinem Einsatz brachte. Eine weitere Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen, bietet sich ihr am Donnerstag im Heimspiel gegen Chelsea.