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Islacker schießt Frankfurt zum Triumph

1. FFC Frankfurt - Paris Saint-Germain 2:1
In der Nachspielzeit sorgte die eingewechselte Mandy Islacker mit dem Siegtor für die Entscheidung. Es ist der vierte Sieg des Klubs in der Königsklasse.

So holte Frankfurt den Titel

Der 1. FFC Frankfurt hat Geschichte geschrieben und als erste Mannschaft überhaupt den wichtigsten UEFA-Vereinswettbewerb zum vierten Mal gewonnen. Beim 2:1 im Finale der UEFA Women’s Champions League im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Berlin gegen Paris Saint-Germain war es die eingewechselte Mandy Islacker, die in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer erzielte. Bereits nach gut einer halben Stunde waren die Hessinnen durch Célia Šašić in Führung gegangen, doch schon acht Minuten später glichen die Finalneulinge aus der französischen Hauptstadt durch Marie-Laure Delie aus.

Bei Frankfurt konnte die zuletzt angeschlagene Verónica Boquete von Beginn an spielen, dafür musste Innenverteidigerin Saskia Bartusiak auf einen Einsatz verzichten. Kerstin Garefrekes kam auf der Sechser-Position zum Einsatz, Ana-Maria Crnogorcevic spielte als zweite Sturmspitze. Bei Paris Saint-Germain wurde Fatmire Alushi rechtzeitig fürs Spiel fit, Josephine Henning und Laura Georges nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Frankfurt war im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Park von Beginn an die aktivere Mannschaft, nach einer Hereingabe von Bianca Schmidt hatte Dzsenifer Marozsán mit einem abgeblockten Schuss die erste Chance des Spiels. Und die Mittelfeldregisseurin stand schnell erneut im Mittelpunkt des Geschehens; einen Marozsán-Freistoß parierte die Pariser Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek mit einem Hechtsprung in die rechte untere Ecke (8.).

Frankfurt hatte weiterhin die Hoheit im Mittelfeld, fand aber zunächst keine Lücke in der kompakten Pariser Viererkette. Doch das sollte sich ändern, als Schmidt den Ball zu Kerstin Garefrekes legte, deren leicht abgefälschte Flanke Šašić per Kopf zur verdienten 1:0-Führung ins Netz beförderte (32.). Für Šašić war es der 14. Treffer im laufenden Wettbewerb, mit dem sie den Rekord von Conny Pohlers und Margrét Lára Vidarsdóttir egalisierte.

Paris wirkte zunächst weiterhin eher passiv, Delie sorgte aber mit einem Schuss für ein erstes Ausrufezeichen, FFC-Torhüterin Desirée Schumann hielt den Schuss der Französin aber sicher (35.).

Das Spiel der Pariserinnen nahm nun ein wenig Fahrt auf, Kenza Dali testete mit einem 20-Meter-Schuss erstmals ernsthaft das Frankfurter Tor, doch Schumann war auf der Hut (40.). Nur Augenblicke später flankte Kenza Dali nach einer kurzen Ecke maßgerecht auf Delie, die mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 gegen den Spielverlauf ausglich (40.).

Auch anfangs der zweiten Halbzeit waren die Frankfurterinnen am Drücker, erst scheiterte Šašić an Kiedrzynek, dann klärte Annike Krahn einen Boquete-Schuss aus fünf Metern auf der Linie (49.). Frankfurt drängte auf den zweiten Treffer, doch Kiedrzynek parierte nach Ecke von Marozsán einen Kopfball von Peggy Kuznik glänzend (52.).

Das Spiel beruhigte sich in der Folge ein wenig, Paris-Trainer Farid Benstiti brachte Henning und Georges für die angeschlagenen Laure Boulleau und Fatmire Alushi in die Partie, für Frankfurt kam Mandy Islacker für Crnogorcevic - eine Einwechslung, die sich noch bezahlt machen sollte. Boquetes Schuss von der Strafraumgrenze ging über das Tor (69.).

Paris ging nun aggressiver zu Werke und kämpfte sich immer besser in die Partie. Aber als die Verlängerung näher kam, gab es zwei Chancen durch Distanzschüsse von Simone Laudehr und Islacker. Und die war es auch, die in der Nachspielzeit zuschlug.

Mit dem Außenrist des linken Fußes beförderte sie den Ball unhaltbar ins Gehäuse. Nun musste Frankfurt noch drei Minuten durchhalten, dann kannte die Freude keine Grenzen mehr.

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