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Arsenal bereit für die "Herausforderung" Wolfsburg

Wenn es nach den Worten von Gemma Davison geht, ist Arsenal LFC "bereit für eine Herausforderung", denn beim VfL Wolfsburg muss ein 0:2 aufgeholt werden. Martina Müller baut auf die Heimfans.

Gemma Davison (rechts) schirmt im Hinspiel gegen Martina Müller denn Ball ab
Gemma Davison (rechts) schirmt im Hinspiel gegen Martina Müller denn Ball ab ©Getty Images

Arsenal LFC steht vor einer gewaltigen Aufgabe, wenn am Sonntag das Halbfinal-Rückspiel der UEFA Women's Champions League beim VfL Wolfsburg stattfindet. Nach dem 0:2 in England sind die Karten schlecht, aber Flügelspielerin Gemma Davison sagte gegenüber UEFA.com, dass sie "bereit für eine Herausforderung" seien.

Conny Pohlers und Martina Müller erzielten am vergangenen Wochenende im Borehamwood die beiden Treffer, die der Bundesligamannschaft den Weg ebnen sollen zum Finale am 23. Mai an der Stamford Bridge - und das in der allerersten Saison der Wölfinnen in diesem Wettbewerb überhaupt. Aber Arsenal, Champion von 2007, das bereits zum sechsten Mal im Halbfinale steht, hat in dieser Saison schon in Deutschland gewonnen. Im Achtelfinale gab es dabei einen 4:3-Sieg beim 1. FFC Turbine Potsdam. Und weil Abwehrspielerin Ciara Grant ihre Sperre abgesessen hat und möglicherweise Kelly Smith wieder fit ist, ist Davison voller Hoffnung.

"Wir sind bereit für eine Herausforderung, und wir werden hart arbeiten, um sie zu beherrschen und zu sehen, ob wir für den Unterschied sorgen können", sagte Davison. "Schauen Sie sich die Spielerinnen an, die wir haben, wir haben soviel Kreativität im Team. Wir haben Spielerinnen, die von der Bank kommen und den Unterschied ausmachen können. Und es gibt definitiv Bereiche, die wir ausnutzen können, wenn wir dort spielen."

Die Partie findet in der VfL-Arena statt, dem Heimstadion des Herren-Bundesligisten Wolfsburg. Aber selbst die Aussichten auf viele Zuschauer können Arsenal-Verteidigerin Gilly Flaherty nicht verschrecken, denn ihre Mannschaft hat in dieser Saison alle europäischen Auswärtsspiele gewonnen - ganz im Gegensatz zu den Jahren davor.

"Früher haben uns die Fans beeinflusst", sagte sie. "Wir haben alles persönlich genommen. Wir haben zugelassen, dass das unser Spiel beeinflusst. Nun geht es andersherum. Die Fans, die uns auspfeifen, spornen uns an."

Auf viele Fans aber baut Müller, die am Mittwoch beim Sieg der Wolfsburgerinnen gegen den FC Bayern München abermals traf und ihr Team somit der ersten deutschen Meisterschaft näherbrachte. "Darauf hoffen wir natürlich", sagte die Mittelfeldspielerin. "Es ist ein Sonntag, und ich glaube nicht, dass es da in Wolfsburg andere Spiele gibt. Und so hoffe ich, dass nach dem Hinspielergebnis und bei gutem Wetter eine Menge Leute ins Stadion kommen und uns unterstützen werden."

An Erfahrung in diesem Wettbewerb mangelt es den Arsenal-Spielerinnen nicht. Torhüterin Emma Byrne ist seit der vergangenen Woche die erste Spielerin, die die Schallmauer von 70 Partien in einem UEFA-Vereinswettbewerb für Frauen brach. Die 33-jährige Müller, die über 100 Länderspiele für Deutschland bestritten hat, befindet sich ebenso wie viele ihrer Mannschaftskolleginnen in ihrer ersten Europapokalsaison. Allerdings gibt es auch frühere Turniersiegerinnen im Team wie Pohlers und Viola Odebrecht, ganz zu schweigen von der gesperrten Alexandra Popp und Nadine Kessler, deren Einsatz wegen einer Verletzung ungewiss ist.

"Das ist nicht mehr ganz neu", sagte Müller. "Wir spielen seit zwei Jahren zusammen und neue Spielerinnen haben sich schnell integriert. Der Trainerstab führt uns immer gut. Deshalb ist es auch kein Problem."

Bei weiterer Gelber Karte für das Finale gesperrt
Wolfsburg: Anna Blässe, Lena Goeßling, Viola Odebrecht
Arsenal: Gilly Flaherty, Stephanie Houghton, Kim Little, Alex Scott, Yvonne Tracy, Rachel Yankey

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