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Jones freut sich auf Finale im Olympiastadion

Steffi Jones, die Botschafterin des Endspiels der UEFA Women's Champions League, wird die Viertelfinals nächste Woche genau verfolgen und sieht das Finale in München als große Chance für den Frauenfußball.

Jones freut sich auf Finale im Olympiastadion
Jones freut sich auf Finale im Olympiastadion ©UEFA.com

Nächste Woche geht die UEFA Women's Champions League mit den Viertelfinal-Hinspielen weiter - genau verfolgt werden diese von einer zweimaligen Europapokalsiegerin, der früheren deutschen Nationalspielerin Steffi Jones.

Beim ersten Finale des UEFA-Frauenpokals im Jahr 2002 machte sie ein Tor für den 1. FFC Frankfurt, beim zweiten von drei Triumphen des Klubs vier Jahre später stand sie erneut auf dem Platz. Nun fungiert sie als Botschafterin des Endspiels der laufenden Saison, das am 17. Mai im Münchner Olympiastadion stattfinden wird. Natürlich hat sie noch immer ein Auge auf Frankfurt, ihr Ex-Klub trifft am Donnerstag auf WFC Malmö. 2003/04 führte Jones den FFC im Halbfinale zum Sieg gegen die Schwedinnen, im Gespräch mit UEFA.com geht sie davon aus, dass Frankfurt diesen Erfolg wiederholen kann.

UEFA.com: Wie schätzen Sie Frankfurts Chancen gegen Malmö ein?

Steffi Jones: Frankfurt sehe ich in der Favoritenrolle. Sie haben so viele Nationalspielerinnen, wie jedes Jahr. Aber sie haben sich auch - soweit ich das beurteilen kann - sehr stark präsentiert. Und deswegen gehe ich davon aus, dass sie eine Runde weiterkommen werden.

UEFA.com: Im letzten Jahr kam der Sieger nicht aus Deutschland, im Finale gewann Olympique Lyonnais gegen den 1. FFC Potsdam - ist das ein Zeichen, dass die anderen Länder immer besser werden?

Jones: Wir wollten ja, dass europäisch ein Konkurrenzkampf entstehen kann, dass auch andere Länder ihre Liga soweit ausbauen und strukturieren können, dass sie wettbewerbsfähig sind, und dass eben nicht immer eine deutsche Mannschaft Champions-League-Sieger wird, sondern dass es auch einmal andere werden. Letztes Jahr war es wirklich ein tolles Finale und Lyon hat zurecht gewonnen und nicht Potsdam.

UEFA.com: Wie wichtig ist dieses Finale für den Frauenfußball in München und Bayern?

Jones: Jedes Event, vor allem so ein großes, kann dazu beitragen, dass der Frauen- und Mädchenfußball daran partizipieren kann. Es ist nicht nur ein Event, das in Bayern stattfindet, sondern wir beziehen alle Landesverbände mit ein, dass sie auch ihre Mädchen und Jungs schicken und dass man für den Fußball wirbt. Dass Bayern davon in seinem Bundesland profitieren kann, ist keine Frage, aber generell wollen wir wieder deutschlandweit werben. Und wenn es dann auch noch die Männer von Bayern München schaffen, hat das auch einen Effekt. Es ist wichtig, dass man sich als Ganzes sieht, also nicht nur als Region. Vielleicht haben wir zwei Teams aus Deutschland, die im Champions-League-Finale stehen und dafür werben wir und sind dann auch Fans, wenn sie es schaffen.

UEFA.com: Wie hat sich der Wettbewerb seit ihrem ersten Sieg im UEFA-Frauenpokal 2002 verändert?

Jones: Der Wettbewerb hat sich insofern verändert, dass das Spiel schneller geworden ist. Auch die Rahmenbedingungen haben sich verbessert, die finanziellen Investitionen haben zugenommen, so dass es auch für die Vereine wahnsinnig attraktiv ist, wenn sie eine Runde weiter kommen. Auch für die Vereine, die vielleicht schon in der ersten Runde ausscheiden, denn sie waren trotzdem einmal dabei. Überhaupt dabei sein zu dürfen, ist ein großer Anreiz. Champions League spielen zu dürfen, hat eine große Wertigkeit. Erst hatten wir den Frauenpokal und jetzt die Champions League, das ist schon noch einmal ein anderer Name, das hat schon etwas und ist eine sehr positive Entwicklung.

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