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UEFA Women's Champions League: Technische Erkenntnisse

Das Gremium der Technischen Beobachter der UEFA hat die wichtigsten Auffälligkeiten von der letzten UEFA Women's Champions League.

Barcelonas Caroline Graham Hansen mit dem Pokal der UEFA Women's Champions League
Barcelonas Caroline Graham Hansen mit dem Pokal der UEFA Women's Champions League AFP via Getty Images

Die Technischen Beobachter der UEFA haben die Erkenntnisse ihrer Analysen aus der letzten UEFA Women's Champions League zusammengestellt. Vor dem kompletten Bericht gibt es hier eine Zusammenfassung.

Flanken

Final-Highlights: Barcelona - Wolfsburg 3:2

Hereingaben von außen bleiben besonders ertragreich. In der Saison 2022/23 hat sich jedoch eine Abkehr von der traditionellen hohen Flanke in den Strafraum abgezeichnet, was auch daran lag, dass es nicht viele Stürmerinnen gab, die besonders gut in der Luft sind (Alex Popp von Wolfsburg und Sam Kerr von Chelsea sind hier seltene Ausnahmen). Stattdessen machten Pässe in den Rücken der Abwehr 50 % der Tore aus, die von außen kamen.

Dies wurde auch im Finale deutlich: Popps Kopfballtor war das Ergebnis einer Flanke von links; ein flacher Querpass von Caroline Graham Hansen bereitete Barcelonas erstes Tor vor; und eine weitere weite Flanke (diesmal mit dem linken Fuß von rechts) von Aitana Bonmatí führte zum Ausgleich. Keine der Hereingaben erfolgte aus dem "traditionellen" Bereich in der Nähe der Grundlinie.

Statistik

50 % der Tore nach Flanken fielen nach Pässe in den Rücken der Abwehr
23 % der Tore kamen nach schnellen Angriffen, 11 % nach Kontern
93 % der Tore in der Gruppenphase waren Direktabnahmen

Pressing

Alle bisherigen Chelsea-Tore anschauen

Direkte Angriffe mit fünf oder weniger Pässen sorgten in dieser Saison für fast ein Viertel der Tore aus dem Spiel heraus. Das kollektive hohe Pressing war eine mächtige Waffe in den taktischen Repertoires von Spitzenteams wie Lyon, Paris, Barcelona und Arsenal, während Chelsea das hohe Pressing nur gelegentlich einsetzte.

Ähnlich wie deutsche Vereine und Rom bevorzugten die Blues gelegentlich ein Pressing im Mittelfeld - wie während ihres Halbfinals gegen Barcelona -, um Raum für schnelle Gegenangriffe zu schaffen. Das Pressing beim Spielaufbau des Gegners wurde immer ausgeklügelter, während das schnelle Gegenpressing nach Ballverlusten im vorderen Drittel eine gemeinsame Taktik der Top-Teams war, die von schnellen Balleroberungen in gefährlichen Zonen profitierten.

Ab durch die Mitte

Women's Champions League: Die zehn besten Tore der Saison

Obwohl Überladungen in den Außenbereichen oft der Schlüssel zur Überwindung von defensiven Blockaden sind, mischen Teams zunehmend ihr Flügelspiel mit Angriffen über zentralere Routen, die etwa ein Drittel der Saisontore aus dem Spiel heraus ausmachten. "Die defensiven Strukturen der Top-Teams sind mutiger geworden, indem sie eine hohe Linie halten und ein höheres Risiko eingehen", kommentierte der Technische Beobachter Joe Montemurro.

Die Teams versuchten dies mit präzisen Pässen durch zentrale Bereiche in den Raum hinter der Abwehrreihe auszunutzen - wie der FC Chelsea es gekonnt zeigte. Sie zögerten nicht, den Stürmer Kerr direkt anzuspielen, der sich geschickt zwischen den Innenverteidigern bewegen und als zweite Option für die Schattenstürmerin Guro Reiten dienen kann.

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