UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Alushi liebt die Champions League

"Wenn man einfach nur die Worte 'Champions League' sieht, ist es schon etwas ganz Tolles", meint die deutsche Nationalspielerin Fatmire Alushi, die - jetzt im PSG-Trikot - diesen Wettbewerb so gut kennt wie kaum eine andere.

Fatmire Alushi ist in Paris glücklich
Fatmire Alushi ist in Paris glücklich ©Getty Images

Egal, unter welchem Namen, Fatmire Alushi hat eine ganz besondere Beziehung zur Königsklasse.

2008/09 gewann sie unter ihrem Mädchennamen Bajramaj den UEFA-Frauenpokal mit dem FCR 2001 Duisburg, zwölf Monate später triumphierte sie in der neu geschaffenen UEFA Women's Champions League mit dem 1. FFC Turbine Potsdam und 2012 war Alushi im Team des 1. FFC Frankfurt, das erst im Finale von Olympique Lyonnais gestoppt wurde. Jetzt peilt die deutsche Nationalspielerin im Trikot von Paris Saint-Germain einen weiteren Titel an.

UEFA.com: Du kennst den Wettbewerb seit einigen Jahren, angefangen mit dem UEFA-Frauenpokal. Kannst Du sagen, wie sich dieser Wettbewerb verändert hat, die Technik, die Taktik, die physische Präsenz?

Fatmire Alushi: Es ist nicht mehr so, wie vor Jahren, dass es einfach nur Lyon oder Potsdam war. Es sind neue Mannschaften, die hinzugekommen sind, die sich verbessert und einen Schritt nach vorn gemacht haben, die auch sehr, sehr gefährlich sind. Dazu zähle ich Wolfsburg, die seit Jahren einen super Fußball spielen. Frankfurt ist auch jetzt wieder in der Champions League. PSG, Rosengård ist auch noch da. Von daher um ehrlich zu sein, der Frauenfußball ist einfach schneller und stärker geworden.

UEFA.com: Was beeindruckt Dich an der UEFA Women's Champions League am meisten, an dem Wettbewerb?

Alushi: Was mich am meisten beeindruckt, ist erst einmal, dass es Champions League heißt. Wenn man einfach nur diese Worte sieht, ist es schon etwas ganz Tolles. Wenn man mitspielt und man die Chance hat, diesen Pokal zu gewinnen, dann ist es für mich auf jeden Fall etwas ganz Besonderes, aber ich denke, für meine Mitspielerinnen ganz genauso.

UEFA.com: Kannst Du nochmal diese beiden Spiele gegen Lyon rekapitulieren - das war ja Dramatik pur!

Alushi: Ja (lacht). Das erste Spiel haben wir ja zuhause 1:1 gespielt. Wo ich sagen muss, wir hätten auch verdient gewinnen können, aber da haben uns die Tore gefehlt. Und das zweite Spiel in Lyon - man weiß ja, dass Lyon zuhause sehr stark ist - sie haben es uns nicht einfach gemacht und Lyon hat schnell Druck gemacht, sie hatten auch sehr viele Chancen. Wir hatten eine Chance und wir machen eine rein. Das hat uns dann zum Glück weitergebracht und sehr, sehr geholfen (lacht).

Alushi traf gegen Lyon
Alushi traf gegen Lyon©AFP/Getty Images

UEFA.com: Du hast so lange in Deutschland gespielt und dann eine neue Herausforderung gesucht - warum es dann gerade Paris geworden ist - andere Spielerinnen gehen nach Australien, in die USA oder nach England. Warum Frankreich, warum Paris?

Alushi: Ich habe gedacht, so ich bin jetzt nicht mehr die Jüngste, ich bin letztes Jahr 25 geworden. Ich habe mir gedacht, ich möchte einfach mal was Neues ausprobieren. England, USA, Frankreich oder Schweden. Ich habe jetzt auch nicht lange überlegt. Warum nicht Frankreich? Erst mal die Sprache lernen und Paris ist eine wunderschöne Stadt. Ich bin seit acht Monaten hier und ich bereue es überhaupt nicht. Ich genieße hier jeden Tag.

UEFA.com: Das Champions-League-Finale findet in diesem Jahr wieder einmal auf deutschem Boden statt, in Berlin. Gibt einem das noch einmal ein besonderes Kribbeln, dorthin zu wollen, weil es toll wäre und die Familie gut kommen kann?

Alushi: Auf jeden Fall. In Deutschland zu spielen, Berlin vor allem auch noch das Champions-League-Finale für mich das Größte, dann noch gegen ein deutsches Team zu spielen, gegen Frankfurt, das wünsche ich mir, gegen meinen Ex-Club.