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Welttrainer Kellermann über Wolfsburgs Ziele

Als erster Vereinstrainer ist Ralf Kellermann FIFA Frauenfußballtrainer geworden. Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht, denn Kellermann bastelt intensiv an der zweiten Saisonhälfte des VfL Wolfsburg.

Welttrainer Kellermann über Wolfsburgs Ziele
Welttrainer Kellermann über Wolfsburgs Ziele ©UEFA.com

Ralf Kellermann wurde am Montagabend zum FIFA Frauenfußballtrainer des Jahres 2014 ausgezeichnet. Eine riesige Ehre, doch die nächsten Herausforderungen lassen nicht lange auf sich warten. Mit dem VfL Wolfsburg will Kellermann zum dritten Mal hintereinander die UEFA Women's Champions League gewinnen und konzentriert sich nun auf das Viertelfinale gegen den FC Rosengård.

Die Meisterschaft in der Frauen Bundesliga sowie der Triumph in der Frauen-Königsklasse machten das Jahr 2014 zu einem vollen Erfolg für Kellermann, der sich in der finalen Abstimmung bei der Auszeichnung FIFA Ballon d'Or gegen DFB-U19-Nationaltrainerin Maren Meinert und Japans Nationalcoach Norio Sasaki durchsetzte. "Ich möchte mich bei so vielen Menschen bedanken. Ich habe eine individuelle Auszeichnung erhalten, aber dies ist ein Teamsport. Also ist dieser Preis für das gesamte Team", sagte Kellermann, der seinen Fokus jetzt auf den kommenden Monate legt.

Das anstehende Duell gegen den schwedischen Meister Rosengård bereitet ihm doch einige Kopfschmerzen. "Das ist die beste schwedische Mannschaft, die souverän an der Tabellenspitze steht und auch Meister geworden ist. Marta, Anja Mittag, Ramona Bachmann - das ist eine Top-Mannschaft, dazu ist das Rückspiel für uns auswärts auf Kunstrasen."

Schon im letzten Jahr hatte man es mit dem Verein, der damals noch FCR Malmö hieß, zu tun. Wolfsburg holte auswärts einen schmeichelhaften 2:1-Erfolg und setzte sich vor eigenem Publikum mit 3:1 durch. "Letztes Jahr war es sehr, sehr eng. Da ist alles drin. Es sind zwei Spiele und es kommt auf die Tagesform an."

"Für Rosengård ist es ein klarer Vorteil, dass sie das Rückspiel zuhause haben und dann auf Kunstrasen spielen können. Aber auch da werden wir uns vernünftig vorbereiten. Wir haben in Wolfsburg die Möglichkeit, auf Kunstrasen zu trainieren."

Wolfsburg hat seit 22 Europapokalspielen nicht mehr verloren und führt die Frauen-Bundesliga zur Winterpause mit zwei Punkten Vorsprung an. In beiden Wettbewerben hat die Kellermann-Elf sicher gute Karten, doch der Trainer warnt: "Es ist einfach so, dass es Champions League ist und wir wollen Champions League spielen. Da muss man sich auch einfach gegen die Besten beweisen und wenn man ins Finale will, muss man auch gegen Rosengård weiterkommen."

Problematisch gestaltet sich momentan die Optimalbesetzung im zentralen Mittelfeld, da Nadine Keßler, die in Zürich zur FIFA Weltfußballerin des Jahres 2014 ausgezeichnet wurde, verletzungsbedingt ausfällt. Noch ist auch nicht klar, ob die 26-Jährige, die ihr geplantes Trainingscomeback Anfang Januar auf unbestimmte Zeit verschieben musste, rechtzeitig fit wird. "Es wäre schon wichtig, dass unsere Kapitänin wieder mit an Bord ist", so Kellermann.

Sollte Wolfsburg gegen den schwedischen Meister weiterkommen, würde im Halbfinale Paris Saint-Germain oder Glasgow City FC warten. "Bei allem Respekt vor allen Viertelfinalisten, aber Paris wird ins Halbfinale einziehen. Das wäre dann der mögliche Gegner im Halbfinale. Auch dort wieder das erste Spiel zuhause, das zweite auswärts."

"Vor der Saison hatten wir ein gutes Testspiel, aber [der 2:0-Sieg ist] ein Muster ohne Wert. Es sind wirklich dann alles Topmannschaften, wir haben wirklich dicke Brocken bekommen, hoffen wir dass wir ins Halbfinale einziehen und das wird schwer genug. Paris wäre dann naütrlich noch mal ein attraktives Spiel."

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