UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Der türkische Meister ruht sich nicht aus

Konak Belediyespor schrieb letzte Saison als der erste türkische Vertreter in der K.-o.-Runde der UEFA Women's Champions League Geschichte. Nun soll man noch besser sein.

Konak übertraf letzte Saison die Erwartungen
Konak übertraf letzte Saison die Erwartungen ©TFF

Konak Belediyespor war letzte Saison der Stolz des türkischen Frauenfußballs, als man das Achtelfinale der UEFA Women's Champions League erreichte. Ein toller Erfolg für eine Nation, die zuvor in diesem Wettbewerb noch nie weitergekommen war.In der letzten Saison konnte man außerdem ungeschlagen die Meisterschaft verteidigen. Nun soll es auch im Europapokal neue Erfolge und Abenteuer gehen. Der Start war schon einmal perfekt, schließlich besiegte man in der Gruppe 1 den Gastgeber Rīgas FS mit 11:0. Fünf Tore gab es von der rumänischen Nationalstürmerin Cosmina Duşa, die nun auf 28 Treffer in 23 Pflichtspielen kommt.

Vier Punkte aus den Partien gegen den FC Minsk am Montag und den FC Zürich Frauen (der letzte Saison ebenfalls ins Achtelfinale kam) am Donnerstag würden reichen, um ins Sechzehntelfinale vorzustoßen. Doch Konaks Trainer Hüseyin Tavur weiß, dass es schwerer wird als vor einem Jahr, als man sich gegen den FC NSA Sofia, WFC SFK 2000 Sarajevo und Cardiff City FC behauptete.

"Auf dem Papier sieht es so aus, als seien wir und Zürich die Favoriten", sagte Tavur, dessen Team letzte Saison in den K.-o.-Spielen erst RTP Unia Racibórz ausschaltete, um dann am SV Neulengbach zu scheitern. "Ich glaube, dass das letzte Spiel der Gruppe wie ein Finale sein wird. Aber ich glaube an die K.-o.-Runde."

Konak hat seine Mannschaft im Sommer entscheidend verstärkt, so kam die türkische offensive Mittelfeldspielerin Arzu Karabulut von Bayer 04 Leverkusen und die linke Flügelspielerin Ebru Topçu, die als eine der technisch stärksten Spielerinnen des Landes gilt, wurde von Karadeniz Ereğlispor verpflichtet.

Tavur fügte hinzu: "Ich wünschte mir, dass unsere Mannschaft regelmäßig in der Women's Champions League dabei ist. Das hat geklappt. Jetzt liegt die Latte höher. Unsere Gruppe ist schwieriger als letzte Saison. Wir wollen mindestens ins Sechzehntelfinale."

Eine der fleißigsten Spielerinnen im Mittelfeld von Konak ist Cansu Yağ, die wie Arzu in Deutschland geboren wurde. Sie meint: "Es gibt einen großen Unterschied zwischen Deutschland und der Türkei, wenn es um Frauenfußball geht. Letzte Saison fehlte uns noch etwas im Europapokal. Jetzt kennen wir uns schon etwas besser aus."

Arzu sagte: "Ich kenne die meisten meiner Mitspielerinnen aus der Nationalmannschaft, daher habe ich mich hier gleich zurechtgefunden. Als sie letzte Saison ins Achtelfinale kamen, war ich als Türkin in Deutschland stolz auf die Mädels. Nun will ich, dass wir diesen Erfolg mit mir im Team noch übertreffen."

Für dich ausgewählt