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Jones setzt sich für europäischen Frauenfußball ein

Endspiel-Botschafterin Steffi Jones ist voller Stolz und Vorfreude auf das heutige Endspiel im Olympiastadion, wo mit dem 1. FFC Frankfurt ihre ehemalige Mannschaft auf Titelverteidiger Olympique Lyonnais trifft.

Steffi Jones hat unermüdlich für das Endspiel heute Abend in München geworben
Steffi Jones hat unermüdlich für das Endspiel heute Abend in München geworben ©Getty Images

Steffi Jones, UEFA-Botschafterin für das Frauenfußball-Entwicklungsprogramm, sieht dem Endspiel in der UEFA Women's Champions League heute Abend im Münchner Olympiastadion zwischen Olympique Lyonnais und ihrem ehemaligen Verein 1. FFC Frankfurt mit Stolz entgegen.

Die deutsche Frauenfußball-Legende, die außerdem als Endspiel-Botschafterin fungiert, hat sich dem Dienst im Frauenfußball in ganz besonderer Art und Weise verschrieben. Seit dem letzten Herbst hilft sie dem europäischen Fußballdachverband dabei, die Entwicklung des Frauenfußballs voranzutreiben.

In ihrer aktiven Zeit galt Jones als eine der besten Abwehrspielerinnen der Welt und verhalf Deutschland zu drei EM-Titeln, Bronze bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004 sowie dem Gewinn bei der FIFA-Frauenweltmeisterschaft 2003. Insgesamt 111 Mal lief sie im DFB-Trikot auf und triumphierte mit Franfurt in den Jahren 2002 und 2006 im ehemaligen UEFA-Frauenpokal.

Nach dem Ende ihrer Spielerkarriere im Jahr 2007 wurde sie Leiterin des Organisationskomitees der FIFA-Frauenweltmeisterschaft 2011 und stand damit an der Spitze eines sehr erfolgreichen Turniers in Deutschland. Anschließend nahm sie beim DFB den Job der Direktorin für Mädchen- und Frauenfußball an, zusätzlich zu ihrem Botschafteramt bei der UEFA.

"Es ist für mich generell eine große Ehre, als Botschafterin für die UEFA umherreisen zu dürfen", so Jones gegenüber UEFA.com. "Wir haben ja die Mitgliedsverbände, die gerade nach der Frauen-WM viel für den Nachwuchs tun wollen. Wir haben auch selber gemerkt, dass alle anderen Länder aufholen. Deswegen bin ich sehr froh, dass die UEFA Geld investiert in die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs."

Wo sieht Jones die größten Herausforderungen? Wie verhilft man den kleineren Ländern zum nächsten Schritt, oder muss man die Situation bei allen Verbänden einzeln analysieren? "Das ist der große Spagat, den man leisten muss, da es eben noch sehr große Unterschiede gibt und man schauen muss, dass man das anpasst."

Die UEFA-Botschafterin geht in ihrer Rolle dabei voll auf: "Der größte Reiz liegt in der Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs. Der Fußball verbindet, die Frauen stärken  sich generell, das sind ja alles Themen, die uns Tag für Tag begleiten, dazu kann der Frauenfußball auch seinen Beitrag leisten."

Vor dem großen Spiel heute Abend blickt Jones auf die Entwicklung des Frauenfußballs seit 2002 zurück, als mit dem UEFA-Frauenpokal der Vorgänger der UEFA Women's Champions League eingeführt wurde: "Der Wettbewerb hat sich insofern verändert, dass eben das Spiel schneller geworden ist. Die Rahmenbedingungen haben sich verbessert, die Investitionen sind mehr geworden."

"Einmal Champions League spielen zu dürfen hat eine große Wertigkeit, deswegen waren wir froh über diese Entwicklung. Champions League ist schon noch einmal ein anderer Name, das hat schon etwas. Das ist schon eine sehr, sehr positive Entwicklung."

Jones hat unermüdlich für das Endspiel in Mönchen geworben und hofft darauf, dass man wie bei der Frauenweltmeisterschaft erneut einen Zuschauerrekord verbuchen kann: "Es ist das international größte Event für die Vereine, das war immer ein Highlight bis jetzt."

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