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Neuling Duisburg will Europas Thron besteigen

Im Final-Hinspiel des UEFA-Frauenpokals will sich der FCR 2001 Duisburg bei Zvezda-2005 am Samstag eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel sechs Tage später in der Duisburger MSV-Arena erarbeiten.

Martina Voss, Trainerin des FCR 2001 Duisburg
Martina Voss, Trainerin des FCR 2001 Duisburg ©UEFA.com

In der heimischen Frauenfußball-Bundesliga hat der Tabellendritte FCR 2001 Duisburg zwei Spieltage vor Saisonende nur noch theoretische Chancen auf den Titel. Doch auf europäischer Bühne wollen sich die Duisburgerinnen im Duell der Neulinge beim ersten Finalspiel des UEFA-Frauenpokals am Samstag, 16. Mai, bei Zvezda-2005 im Tsentralnyi-Stadion von Kasan eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeiten.

Grings freut sich auf Karrierehighlights
„Das sind noch einmal richtige Karrierehighlights", freut sich Duisburgs 30-jährige Topstürmerin Inka Grings gegenüber uefa.com, die im laufenden Wettbewerb bereits neun Treffer erzielte und noch die Chance hat, die mit 14 Treffern führende Isländerin Margrét Lára Vidarsdóttir einzuholen, die 2006 ein paar Monate ihre Teamkollegin in Duisburg war. Im Duell der beiden Partnerstädte will man sich wie schon im Halbfinale bei Olympique Lyonnais mit einem passablen Ergebnis eine gute Grundlage für das Rückspiel in der MSV-Arena sichern, für das bereits jetzt über 16 000 Tickets verkauft worden sind. „Erste Zielsetzung ist, dass wir dort ohne Gegentor bleiben", so Grings.

Unbekannter Gegner
„Da wir wenig von ihnen wissen, werden wir im Hinspiel ähnlich wie in Lyon erst einmal eine abwartende Ausrichtung haben", erklärt Grings, die den UEFA-Pokal-Sieg fest im Visier hat: „Wir wollen in der kommenden Saison international spielen und das gelingt uns wohl nur, wenn wir UEFA-Pokal-Sieger werden." Und Trainerin Martina Voss meint: „Wir haben hohen Respekt vor Perm, diese Mannschaft ist gut eingespielt und seit zwei Jahren national ungeschlagen, aber auch wir wissen, was wir können."

Zvezda-2005 in Außenseiterrolle
Im Lager der Russinnen sieht man sich als Außenseiter, zumal man gerade erst wieder ein Saisonspiel bestritten hat, das gegen Lada Togliatti aber mit 10:1 gewonnen wurde. Trainer Aleksandr Grigoryan erklärt: „Ich habe meine Spielerinnen gesagt, dass es nicht reicht, das Finale erreicht zu haben, wir wollen es auch gewinnen. Ich will, dass sich jeder an uns erinnern wird." Die Chancen für sein Team beziffert er mit 50:50 und Grigoryan hofft, dass der Gegner seine Elf im Unterbewusstsein etwas unterschätzen wird.

Personelle Sorgen
Grigoryan kann nicht auf seine beste Elf zurückgreifen. Nataliya Zinchenko wird zwar wohl nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel spielen können, Maria Dyatchkova wegen einer Knieverletzung aber erst im Rückspiel ins Geschehen eingreifen. Und so könnte es gar sein, dass erneut die 41-jährige Anna Kostraba im Aufgebot stehen wird, die bereits im Oktober beim 1:0-Sieg gegen Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt in der zweiten Qualifikationsrunde den entscheidenden Treffer erzielte. Ein weiteres Manko: Das Team konnte nur auf dem heimischen Kunstrasen trainieren, obwohl das Spiel in Kasan auf Naturrasen ausgetragen wird. Das Rückspiel findet am Freitag, 22. Mai, um 19.30 Uhr in Duisburg statt.