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Lyon nimmt zweite Herausforderung an

In einer Neuauflage des letztjährigen Viertelfinals des UEFA-Frauenpokals will sich Olympique Lyonnais in der Gruppe B3 der zweiten Qualifikationsrunde unbedingt erneut gegen Arsenal LFC durchsetzen.

Die aktuelle Mannschaft von Arsenal LFC
Die aktuelle Mannschaft von Arsenal LFC ©Arsenal LFC

Kaum Schwächen
FC Zürich Frauen und SV Neulengbach sind ebenso mit in der Gruppe vertreten. Die Österreicherinnen haben es am Donnerstag als erste Mannschaft mit Lyon zu tun und müssen ins Stade de Gerland reisen, wo in der letzten Saison bis zu 10.000 Zuschauer anwesend waren. Besonders die Atmosphäre beim 0:0 gegen Arsenal (Hinspiel: 3:2 für Lyon) bleibt dabei unvergessen. Vergangenes Wochenende ging Olympique erstmals in der aktuellen französischen Meisterschaft nicht als Sieger vom Platz und kam gegen Juvisy FCF nur zu einem 0:0-Unentschieden. Trotzdem haben sie kaum Schwächen im Team, in dem unter anderem die überragende Brasilianerin Katia, die französischen Nationalspielerinnen Sonia Bompastor, Camille Abily, Louisa Necib und Elodie Thomis, sowie die Neuzugänge Lotta Schelin (Schweden) und Cynthia Uwak (Nigeria) zu finden sind. Zwar fällt mit der Norwegerin Bente Nordby verletzungsbedingt eine erfahrene Torfrau aus, doch Juvisy Véronique Pons ist ein adäquater Ersatz.

Vorbereitung
"Wir haben uns prima vorbereitet", so Spielführerin Sandrine Dusang. "Alles wurde getan, damit wir bestens gerüstet in diese Europapokalspiele gehen können." Auch Trainer Farid Benstiti freut sich ganz besonders, sich erneut mit Arsenal messen zu können. Selbst wenn beide Mannschaften zu diesem Zeitpunkt schon für die nächste Runde qualifiziert sein sollten, ist es dennoch ein wichtiger Gradmesser: "Arsenal ist in dieser Runde unser schwerster Gegner, aber wir dürfen natürlich auch Zürich und Neulengbach nicht unterschätzen", so Benstitti.

Arsenal: Gut drauf
Wie üblich hat Arsenal in England einen blendenden Saisonstart hingelegt und erst am letzten Sonntag einen Rückschlag erlitten. In der dritten Runde des Ligapokals unterlagen sie gegen Everton LFC mit 1:3, nachdem man den Erzrivalen im Community Shield zuvor noch geschlagen hatte. Trainer Vic Akers sagte auf Arsenals Homepage: "Wir hatten einen guten Saisonstart und haben die ersten sieben Spiele allesamt für uns entschieden", aber dies ist für die Mannschaft der wahre Test. Wir spielen gegen die Meister aus verschiedenen Ländern und zwar kennen wir Neulengbach noch aus der letzten Saison, als wir sie mit 7:0 bezwungen haben, aber mit Lyon wartet eine echte Gefahr auf uns. Schließlich haben sie uns letztes Jahr schon im Viertelfinale mit 3:2 geschlagen. Sie haben eine starke Mannschaft und uns ist sehr wohl bewusst, dass wir alles in die Wagschale werfen müssen, wenn wir weiterkommen wollen."

Neulengbach realistisch
Ähnlich wie Lyon hat auch Neulengbach mit Rosana eine Starspielerin aus Brasilien. Am Wochenende erzielte sie beim 8:1-Kantersieg über LUV Graz einen Hattrick und zeigt sich ebenso torhungrig wie die österreichische Nationalstürmerin Nina Burger, die in der ersten Qualifikationsrunde neun Treffer markierte. Trainerin Olga Hutter sagt: "Zum ersten Mal in diesem Jahr sind wir vom Verletzungspech verschont. Nur eine Spielerin, Nina Burger, hat eine Gelbe Karte gesehen. Das ist im Vergleich zur letzten Saison ein riesiger Vorteil. Olympique und Arsenal sind natürlich die großen Favoriten um den Einzug in die nächste Runde, aber der dritte Platz ist im Bereich des Möglichen. Alles, was darüber hinausgeht, ist in dieser Gruppe nur möglich, wenn alle Spielerinnen einen herausragenden Tag haben."

Debüt für Zürich
Zürich hat in der Schweizer Meisterschaft einen Vorsprung von sechs Punkten auf Yverdon-Sport FC, allerdings kamen sie am Samstag erst in der 94. Minute durch ein Tor von Sandra Betschart zum 3:2-Triumph bei SC Kriens. Sie sind erstmals im UEFA-Frauenpokal dabei und haben in der ersten Partie überhaupt gegen WFC Universitet Vitebsk ein 1:1-Remis erreicht. Danach holten sie gegen ŽNK SFK 2000 Sarajevo zweimal einen Rückstand auf und gewannen in der letzten Minute mit 3:2. Das Weiterkommen sicherten sie sich schließlich mit einem 2:0-Erfolg gegen das zuvor ungeschlagene Galway LFC.