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Anti-Doping-Botschaft für U19-Frauen

Die Spielerinnen bei der U19-EM in Frankreich sammeln nicht nur wichtige Erfahrungen auf dem Platz, die UEFA klärte sie jetzt auch ausführlich über Doping auf.

Die U19-Spielerinnen hörten bei der Informationsveranstaltung zum Thema Doping sehr interessiert zu
Die U19-Spielerinnen hörten bei der Informationsveranstaltung zum Thema Doping sehr interessiert zu ©Sportsfile

Die Teilnehmerinnen an der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen in Frankreich sammeln nicht nur wertvolle Erfahrungen auf dem Fußballplatz, sie wurden jetzt auch über die Anti-Doping-Kampagne der UEFA aufgeklärt.

Bewusstsein schärfen 
Die acht teilnehmenden Mannschaften nahmen jeweils eine Stunde an einer Veranstaltung mit Caroline Thom von der Anti-Doping-Einheit der UEFA und Dr. Jacques Liénard, dem Präsidenten des Anti-Doping-Ausschusses der UEFA, teil. Damit wurde das Programm fortgesetzt, das bei der U19-Endrunde der Männer vor drei Jahren ins Leben gerufen worden war. Mittlerweile gibt es bei allen Juniorenturnieren und der UEFA-U21-Europameisterschaft solche Veranstaltungen. Ziel dieser Vorträge ist es, das Bewusstsein zu schärfen und die Spielerinnen über die Gefahren des Dopings für ihre Karriere und auch ihre Gesundheit zu informieren. Außerdem erfahren sie, wie eine Dopingkontrolle bei Spielen abläuft.

Definition von Doping
Thom begann die Veranstaltung mit der Definition von Doping und erklärte, wie die Haltung der UEFA zu diesem Thema ist - beim ersten Vergehen kann bereits eine Sperre von zwei Jahren drohen. Außerdem erklärte sie die Gründe, warum der europäische Dachverband gegen Doping ist. "Indem man verbotene Substanzen nimmt, betrügt man die Fans, seine Teamkollegen, den Gegner, seine Freunde und Familie, zudem riskiert man Schäden an seinem Körper", erklärte sie. Danach wurden die Spielerinnen auf ihre eigene Verantwortung hingewiesen. Thom sagte: "Sie müssen genau wissen, was Sie konsumieren. Nur Sie selbst sind verantwortlich für alles, was in Ihrem Körper gefunden wird."

Anschauliche Erklärung 
Dr. Liénard lieferte den jungen Frauen eine anschauliche Erklärung der Dopingkontrollen bei Wettbewerben, von dem Moment der Benachrichtigung der Spielerinnen an, bis hin zur Abgabe der Probe und der Dokumentation. Die Namen der verbotenen Substanzen seien alle auf einer Liste aufgeführt. Die Spielerinnen wurden gewarnt, dass selbst gängige Medikamente darauf zu finden sein können. Ob verbotene Mittel unbewusst oder nicht eingenommen worden seien, sei bei der Strafzumessung egal.

Botschaft von Platini
Liénard erklärte weiter, dass bestimmte Medikamente bei Verletzungen oder Krankheiten mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt seien. Voraussetzung dafür sei, dass alles genau nach Vorschrift erfolge. Am Ende der Veranstaltung wurde noch einmal daran erinnert, dass die UEFA den Kampf gegen Doping in den letzten Jahren verschärft hat. In der UEFA Champions League wurden so viele Trainingskontrollen durchgeführt wie noch nie zuvor. Danach wurde noch ein Video gezeigt, in dem unter anderem Frank Rijkaard, Peter Schmeichel, Didier Deschamps und Henrik Larsson auf die Gefahren von Doping hinweisen. UEFA-Präsident Michel Platini fügte in diesem Video hinzu: "Nehmt keine Drogen - sie machen Euch nicht zu einem besseren Spieler."

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