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Entwicklung des Frauenfußballs soll weitergehen

Die UEFA und die Nationalverbände Europas wollen durch das Frauenfußball-Entwicklungsprogramm auch 2012 mit großem Engagement an der Zukunft des Sports arbeiten.

Wie schon 2011, als Olmypique Lyonnais die UEFA Women's Champions League gewann, soll der Frauenfußball sich auch 2012 weiterentwickeln
Wie schon 2011, als Olmypique Lyonnais die UEFA Women's Champions League gewann, soll der Frauenfußball sich auch 2012 weiterentwickeln ©Sportsfile

2012 wird für den Frauenfußball ein Schlüsseljahr - die UEFA und ihre 53 Mitgliedsverbände arbeiten weiter daran, den Frauenfußball mit einem ambitionierten Programm voranzubringen, dass das Profil und die Qualität des Sports in ganz Europa anheben möchte.

Das Frauenfußball-Entwicklungsprogramm der UEFA (WFDP) nimmt dank einer weitsichtigen Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees im Dezember 2010 an Fahrt auf. Bei seinem Treffen in Prag legte das Exekutivkomitee den Kurs für die Zukunft des europäischen Frauenfußballs fest; es nahm den großen Zuwachs in diesem Sport wahr, sowohl in Bezug auf registrierte Spielerinnen als auch deren aktive Teilnahme und stimmte zu, das WFDP durch das HatTrick-Hilfsprogramm mit Beginn dieses Jahres zu unterstützen.

Seitdem haben sich die UEFA und ihre Nationalverbände - mit der unschätzbaren Unterstützung der Spitzenvereine, die Erfahrungen in den europäischen Wettbewerben und den nationalen Meisterschaften im Frauenfußball gesammelt haben - auf einen Weg gemacht, der nicht nur darauf abzielt, die Infrastrukturen des Frauenfußballs auf dem ganzen Kontinent zu verbessern, sondern auch mehr und mehr Frauen zu motivieren, sich als Spielerinnen, Trainerinnen, Schiedsrichterinnen, Funktionärinnen oder nur enthusiastische Unterstützerinnen zu engagieren.

Im letzten Februar wurde ein Workshop zum Frauenfußball, der unter der Ägide des UEFA Knowledge & Information Sharing Scenario (KISS) abgehalten wurde, von mehr als 50 UEFA-Mitgliedsverbänden genutzt. Es war der erste Workshop jemals der UEFA zum Thema Frauenfußball.

Nach diesem historischen Ereignis wurde im November bei der UEFA eine Frauenfußballwoche abgehalten. Neben den Auslosungen für die Viertelfinals und Halbfinals der UEFA Women's Champions League und den Qualifikationsturnieren zur UEFA-U17- und U19-Europameisterschaften für Frauen kamen Repräsentanten der führenden Frauennationalverbände Europas zu einem KISS-Workshop darüber zusammen, wie man die heimischen Ligen fördern könne. Dieses Treffen gab den Vereinen, die in der UEFA Women's Champions League weit gekommen sind, die Möglichkeit, an der Diskussion teilzunehmen.

Außerdem bewies die UEFA im Jahr 2011, dass sie Frauen an den Entscheidungsprozessen teilhaben lassen möchte. Die Norwegerin Karen Espelund, eine sehr erfahrene Fußballfunktionärin und die Vorsitzende der UEFA-Frauenfußballkommission, wurde per Einladung zum Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees. Im September gab Espelund bei einem Treffern der Mitgliedsverbände in Zypern einen umfassenden Überblick über die Visionen der UEFA hinsichtlich des Frauenfußballs.

Um den Frauenfußball nach vorne zu bringen, bedarf es prominenter Mitstreiter und im Oktober gab die UEFA bekannt, dass Steffi Jones als Botschafterin für das WFDP fungieren würde. In dieser neun geschaffenen Rolle arbeitet Jones eng mit der UEFA daran, den Frauenfußball auf dem Kontinent nach vorne zu bringen, besucht Veranstaltungen und verbreitet wichtige Botschaften des Frauenfußballs.

Die Nationalverbände leisten ihren Beitrag dazu, den Frauenfußball in eine neue Dimension vorstoßen zu lassen. Als Teil eines fruchtbaren Austausches in ganz Europa arbeiten die Verbände zum Wohle des Frauenfußballs zusammen. Die Verbände mit etablierten Strukturen im Frauenfußball geben bei Veranstaltungen der UEFA Präsentationen, in denen sie ihre Visionen, Ziele und Konzepte als Beispiele dafür nennen, wie andere Verbände zu ihrem eigenen Nutzen die Entwicklung voranbringen können.

Der Frauenfußball ist außerdem ein Schlüsselelement des UEFA-Studiengruppenprogramms, innerhalb dessen die 53 Verbände wertvolle Informationen durch eine Reihe von Seminaren austauschen, bei denen jeweils ein Verband als Gastgeber fungiert.

Die Verbände haben immer wieder gute Ideen, wie man die Entwicklung des Frauenfußballs voranbringen kann und die UEFA hat über WFDP über 40 Anträge für Finanzierungen von Projekten durch den europäischen Dachverband erhalten - diese reichen von Breitenfußballturnieren in Georgien und Kroatien bis hin zu der Suche nach Torhüterinnen und Trainerkursen in England und Norwegen.

Außerdem gibt es mittlerweile auch in der Republik Irland durch die Unterstützung der UEFA erstmals eine landesweite erste Liga im Frauenfußball - ein frischer Anreiz für die Mädchen dort, mit Fußball zu beginnen.

Große Turniere wie die FIFA-Frauenfußball-WM - die 2011 in Deutschland ein großer Erfolg war - und die UEFA-Frauen-Europameisterschaft - auf die man 2013 in Schweden schon mit Spannung wartet und die ab 2017 mit 16 Teams in der Endrunde stattfinden wird - zeigen den Fußballfans, vor allem den Frauen und Mädchen, dass der Frauenfußball sich weiter bewegt. Die UEFA und ihre Nationalverbände sind entschlossen, diesen Impuls in einer spannenden Zeit aufrechtzuerhalten.

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