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Rudy: "Nervosität ist jetzt abgelegt"

Bei einer Endrunde darf man sich maximal einen Ausrutscher erlauben und laut Sebastian Rudy ist der DFB-Auswahl bewusst, was die Stunde geschlagen hat. Vor dem Spiel gegen Spanien herrscht Zuversicht.

Wirkt nachdenklich, gab sich aber aufgeräumt und zuversichtlich: Sebastian Rudy
Wirkt nachdenklich, gab sich aber aufgeräumt und zuversichtlich: Sebastian Rudy ©Getty Images

Ganz abgehakt war die 2:3-Auftaktpleite gegen die Niederlande im deutschen Lager noch nicht, als Sebastian Rudy am Freitagmittag vor die Presse trat. Aber ein gutes Stück auf dem Weg zur vollständigen Verarbeitung der bitteren und unnötigen Last-Minute-Niederlage hatte man schon zurückgelegt.

Strich drunter, Regeneration und Fokus auf Spanien, so sieht der Fahrplan der DFB-Auswahl für die kommenden Tage aus, ehe am Sonntag in der UEFA-U21-Europameisterschaft unbedingt einen Dreier eingefahren werden muss. "Wir nehmen aus dem ersten Spiel vor allem unsere Leistung aus der zweiten Halbzeit mit. So wie wir da aufgetreten sind, müssen wir es jetzt ab der ersten Minute machen", erklärte Rudy, der gegen die Jong Oranje einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:2 verwandelt hatte.

Mit seinem Treffer leitete er die stärkste Phase des deutschen Teams ein, nachdem man vor der Pause laut Trainer Rainer Adrion "übermotiviert, nervös oder was auch immer" gewesen war. Eine U21-EM ist aber vor allem ein Lernprozess und von daher ist Rudy zuversichtlich, dass die Mannschaft den nächsten Schritt gehen wird.

"Die Nervosität haben wir mit dem ersten Spiel jetzt hoffentlich abgelegt. Es geht am Sonntag um alles." Frische Erfahrungswerte unter dem Motto "siegen oder fliegen" bringt Rudy ja durchaus mit. Mit der TSG 1899 Hoffenheim konnte er vor zwei Wochen in der Relegation die Bundesliga halten, jetzt geht es wieder ums Überleben. "Wenn wir im Turnier bleiben wollen, müssen wir das Spiel gewinnen. Das ist jedem klar und wir müssen von der ersten Minute an alles geben."

Helfen könnte dabei die gute Kondition der DFB-Auswahl, schließlich war man in der Partie gegen die Niederlande dem Gegner in der zweiten Halbzeit trotz ungewohnt hoher Temperaturen läuferisch klar überlegen. "Es ist zwar relativ warm, aber abends geht es dann. Wir haben das Tempo bis zum Ende durchgezogen und bei uns konnte jeder laufen."

Damit auch am Sonntag wieder alle Kräfte zur Verfügung stehen, stand für den restlichen Freitagnachmittag nur Regeneration und Freizeit auf dem Plan, in Gedanken beschäftigen sich die Spieler mit dem Duell gegen den Titelverteidiger aber permanent. "Dieses Spiel müssen wir einfach gewinnen", so Rudy.

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