Hohe Ansprüche bei Frankreich und Serbien
Mittwoch, 31. Juli 2013
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Laut Frankreichs Trainer Francis Smerecki könnte ein Geniestreich im U19-Finale bereits die Entscheidung bringen, Serbiens Ljubinko Drulović fordert von seinem Team "die gleiche harte Arbeit wie bisher."
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Mit viel gegenseitigem Respekt gehen Frankreich und Serbien in das Endspiel der UEFA-U19-Europameisterschaft, allerdings sind beide Trainer auch vollends von der eigenen Mannschaft überzeugt und zweifeln nicht am Titelgewinn in Marijampole.
Nach zwei hochklassigen Halbfinals, in denen sich Serbien im Elfmeterschießen gegen Portugal durchsetzte und Frankreich in der Verlängerung Titelverteidiger Spanien niederrang, stand auf beiden Seiten während der letzten Tage vor allem Regeneration auf dem Programm. "Wir sind noch immer in der Erholungsphase", meinte Frankreichs Trainer Francis Smerecki. "Es wird schwierig, die Anspannung bei den Jungs rauszunehmen. Wir werden ganz sicher hoch motiviert ins Spiel gehen."
Auch bei seinem Gegenüber Ljubinko Drulović steigt die Vorfreude: "Wir haben unser Bestes getan, damit die Spieler fit ins Spiel gehen. Unser Fokus lag darauf, dass alle körperlich wieder bei Kräften sind." Da kommt es ihm gelegen, dass Milan Vojvodić nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung steht. "Beide Teams hatten anstrengende Halbfinals und sind verdient im Endspiel. Es wird ein interessantes Spiel für die Fans, ich erwarte eine enge Partie."
Beide Teams standen sich bereits am dritten Spieltag der Gruppenphase gegenüber. Serbien war dabei schon für die nächste Runde qualifiziert und schonte sechs Stammspieler, die Begegnung endete 1:1. "Jetzt werden wir eine ganz andere Mannschaft sehen", meinte Drulović. "Damals wollte ich meine Spieler vor einer möglichen Sperre im Halbfinale schützen. Ich erwarte die gleiche harte Arbeit von den Spielern wie in den bisherigen vier Spielen. Wenn sie dies umsetzen, ist alles möglich."
Während Serbien zum ersten Mal im Endspiel steht, konnte Frankreich (mit Smerecki als Trainer) vor drei Jahren zum zweiten Mal den U19-Titel gewinnen. "Erfahrung kann nützlich sein, wenn man sie selbst besitzt. Wir werden versuchen, unser Wissen an die Spieler weiterzugeben", so Smerecki. "Ich weiß nicht, ob wir dadurch ruhiger werden. Aber es wird uns in der Vorbereitung, bei der Organisation und bei den kleinen Details, die oftmals entscheidend sind, sicherlich helfen."
Drulović erwartet ein Duell auf Augenhöhe: "Ich möchte keinen einzelnen Spieler bei Frankreich herausheben. Der ganze Kader ist voll mit fantastischen Spielern. Sie werden überall gefährlich sein und wir müssen als Gruppe dagegenhalten, nicht mit elf Individualisten. Es gewinnt das Team, welches weniger Fehler macht."
Smerecki beschrieb Serbien als "sehr gut organisierte Mannschaft mit vielen herausragenden Spielern" und fügte an: "Wir haben großen Respekt vor Serbien. Beide Teams haben Spieler, die eine Partie entscheiden können. In jedem Endspiel gibt es ein oder zwei Spieler, die letztendlich für eine Mannschaft den Ausschlag geben. Manchmal sind dies Spieler, die man vorher gar nicht auf dem Zettel hatte."