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Forestieri schießt Italien ins Endspiel

Italien - Ungarn 1:0
Dank eines Tores von Fernando Forestieri haben die Azzurrini zum ersten Mal seit 2003 das Finale erreicht.

Forestieri schießt Italien ins Endspiel
Forestieri schießt Italien ins Endspiel ©Sportsfile

Knapper Sieg
Der Mittelfeldspieler des AC Siena kam zur Halbzeit dieses spannenden Halbfinals für Giovanni Formiconi, ehe er 20 Minuten später für das Goldene Tor sorgte, als er die Kugel im langen Eck der Ungarn unterbrachte. Ungarn hatte statistisch gesehen mehr Torschüsse zu verzeichnen, konnte sich aber gegen eine gut stehende italienische Abwehr nicht durchsetzen. Die Azzurrini haben jetzt am Samstag im Finale die Chance, zum zweiten Mal dieses Turnier zu gewinnen.

Lebendiger Beginn
Ungarn nahm im Vergleich zur Niederlage gegen Deutschland am Sonntag gleich sechs Wechsel vor, bis zur Halbzeit machten sie den besseren Eindruck. Italiens Torhüter Vincenzo Fiorillo musste zweimal innerhalb von zwei Minuten gegen Rückkehrer Vlagyimir Komán sein Können unter Beweis stellen. Dann verpasste der Kapitän es, nach einem schönen Konter den in aussichtsreicher Position stehenden Krisztián Németh mit einem Flachpass zu bedienen.

Gute Abwehrarbeit
Obwohl die Ungarn angriffslustiger wirkten, versäumten sie es, sich echte Torchancen zu erarbeiten. Die italienische Abwehr hatte schließlich einiges gutzumachen, kassierte sie doch im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien drei Treffer. Aber schon bald zeigten die Azzurrini, dass sie gegen jene Tschechen nicht umsonst auch vier Treffer erzielt hatten: Michelangelo Albertazzi sorgte nach schöner Vorarbeit von Stefano Okaka Chuka und Alberto Paloschi aus 25 Metern für den ersten gefährlichen Schuss, den Péter Gulácsi entschärfte. Doch kurz vor der Halbzeit machten die Ungarn noch einmal auf sich aufmerksam, als Németh die Kugel von der Strafraumecke ans Außennetz schoss.

Nur Fernschüsse
So ähnlich sah es auch in der zweiten Halbzeit aus. Ungarn sorgte für die viel versprechenderen Angriffe, doch meist versuchten sie es lediglich aus der Distanz. So war es Gosztonyi, der nach einer kurz ausgeführten Ecke zwischen Komán und Németh den Ball neben den linken Pfosten setzte. Anschließend versuchte sich Attila Busai, doch abermals konnte er nichts gegen Fiorillo ausrichten. Und in der 65. Minute kam es, wie es kommen musste: die Italiener gingen in Führung.

Siegtor durch Forestieri
Vorbereiter war Silvano Raggio, der einen Pass auf Forestieri durchsteckte, welcher sich im Strafraum durchsetzte, einen Gegner abschüttelte und mit dem rechten Außenrist den Ball ins rechte lange Eck schob. Ungarn startete wütende Angriffe, doch Szabó jagte den Ball neben das Gehäuse, und Fiorillo war bei einem Distanzschuss von Németh auf dem Posten. Spät in der Nachspielzeit traf Gosztonyi sogar noch den Pfosten, aber Italien hatte Glück und zog wie 2003 ins Endspiel ein.