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Frankreich unwiderstehlich zum dritten U19-Triumph

Eine fantastische Offensive brachte Frankreich bei der UEFA-U19-Europameisterschaft in Deutschland den dritten Titelgewinn ein.

Frankreich krönte sich in Sinsheim zum U19-Champion
Frankreich krönte sich in Sinsheim zum U19-Champion ©Sportsfile

Das Beste zum Schluss: Frankreich erzielte in den letzten drei Partien satte zwölf Tore und holte sich zum dritten Mal den Titel bei der UEFA-U19-Europameisterschaft. Im Finale gab es einen Rekordsieg gegen Italien.

Dabei hatte die Mannschaft von Ludovic Batelli das erste Spiel verloren. Vielleicht war es genau dieser Rückschlag, den man zum Umlegen des Schalters gebraucht hatte. Auf dem Weg ins Halbfinale wurde die Niederlande vom Platz gefegt und in der Vorschlussrunde fand Portugal kein Mittel gegen das technisch stärkere Frankreich. Es folgte ein einseitiges Endspiel, in dem  Jean-Kévin Augustin und Ludovic Bblas früh klare Verhältnisse herstellten. Kapitän Lucas Tousart sorgte mit einem abgefälschten Schuss für die Vorentscheidung und Issa Diop setzte gegen ein überfordertes Italien den Schlusspunkt.

Spanien, die bisher dominierende Nation auf U19-Ebene mit sieben Titeln in 14 Jahren (zuletzt 2015), musste dagegen schon in der Eliterunde gegen England die Segel streichen. La Riojita verpasste damit schon zum zweiten Mal in drei Jahren die Endrunde.

England nahm das Selbstvertrauen dieses Erfolgs mit ins Turnier und ging in der ersten Partie innerhalb von neun Minuten mit 2:0 gegen Frankreich in Führung. Alle drei Gruppenspiele konnte das Team von Aidy Boothroyd mit 2:1 gewinnen. Somit blieb für Frankreich, das anschließend gegen Kroatien (2:0) und die Niederlande (5:1) gewann, nur der zweite Platz. Augustin legte mit einem Dreierpack gegen die Jong Oranje den Grundstein für den Gewinn der Torjägerkanone: Insgesamt erzielte er sechs Treffer und stellte damit den Endrunden-Rekord ein.

Eine Zuschauer-Bestmarke gab es im Auftaktspiel der Gruppe A. Vor 54.689 Zuschauern spielte Deutschland in der VfB Arena in Stuttgart gegen Italien groß auf, musste sich aber unglücklich mit 0:1 geschlagen geben. Die DFB-Auswahl verlor auch die nächste Partie gegen Portugal mit 3:4 und schied vorzeitig aus. Portugal schnappte sich vor Italien den Gruppensieg.

Für Deutschland gab es aber ein schönes Trostpflaster: Nach dem 3:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Österreich durfte man gegen die Niederlande um das letzte verfügbare Ticket zur FIFA-U20-WM spielen. Es entwickelte sich eine dramatische Partie mit drei späten Toren und einem 2:2 in der regulären Spielzeit. Beide Mannschaften durften im Rahmen eines UEFA-Tests während der Verlängerung einen vierten Wechsel vornehmen und machten davon auch Gebrauch. Nach 120 Minuten hieß es 3:3 und im Elfmeterschießen konnte sich Deutschland schließlich mit 5:4 durchsetzen.

Italien hatte während der Gruppenphase nur drei Tore erzielt: Zwei davon durch einen Elfmeter, den anderen nach einem Freistoß. Auch im Halbfinale gegen England konnte man sich auf die Stärken bei Standardsituationen verlassen und feierte einen 2:1-Triumph.

Im anderen Halbfinale markierte Portugal den ersten Treffer, als Pedro Pacheco schon nach drei Minuten per Kopf traf. Dann folgte die Mbappé-Show. Der Stürmer von Monaco legte den Ausgleich für Blas auf und traf in der zweiten Halbzeit doppelt. Der Höhepunkt sollte aber erst wenige Tage später in Sinsheim folgen...