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Ukraine gewinnt erstmals den Titel

Als erste Nation hat die Ukraine die UEFA-U19-EM vor heimischem Publikum gewonnen. 25 000 Zuschauer waren beim Sieg gegen England im Finale der achten Ausgabe dieses Wettbewerbs vor Ort.

Die Ukraine jubelt über den Triumph in Donezk
Die Ukraine jubelt über den Triumph in Donezk ©Sportsfile

25 000 Zuschauer wurden Zeuge eines historischen Ereignisses, als die Ukraine die erste Nation wurde, die im eigenen Land UEFA-U19-Europameister wurde. Es war bereits die achte Ausgabe dieses Wettbewerbs.

Die große Überraschung der Qualifikationsrunde war das Ausscheiden des Vorjahresfinalisten Italien. Titelverteidiger Deutschland unterlag dem viermaligen Titelträger Spanien in der Eliterunde, in der England und die Türkei ihre drei Spiele allesamt gewinnen konnten. Serbien, Frankreich und die Schweiz konnten sich ebenfalls für die Endrunde qualifizieren und zum ersten Mal dabei war Slowenien. In Gruppe A traf Gastgeber Ukraine auf England, die Schweiz und Slowenien, während sich in Gruppe B Spanien, Frankreich, Serbien und die Türkei gegenüberstanden.

Der erste Spieltag der Gruppe A endete mit zwei Remis. Sébastien Wüthrich erzielte den späten 1:1-Ausgleich für die Schweiz gegen England, während Slowenien ein torloses Unentschieden gegen die Ukraine erzwang. Am zweiten Spieltag konnte die Schweiz dank zwei späten Toren von Alexandre Pasche und Orhan Mustafi einen 2:1-Sieg gegen Slowenien verbuchen. Ein Doppelpack von Kyrylo Petrov sicherte der Ukraine gegen England beim 2:2-Unentschieden immerhin noch einen Punkt. Am letzten Spieltag reichte der Schweiz demnach ein Unentschieden zum Weiterkommen, jedoch erzielte die in Unterzahl spielende Ukraine fünf Minuten vor Schluss durch Serhiy Rybalka den Siegtreffer. Im letzten Spiel der Gruppe A fegte England die Slowenen mit einem Rekordsieg von 7:1 vom Platz.

Gruppe B wurde durch ein 1-1-Unentschieden zwischen Frankreich und Serbien und einem knappen 2:1-Sieg von Spanien über die Türkei eröffnet. Drei Tage später wendete sich das Blatt, als Serbiens Milan Milanović mit einem Doppelpack den 2:1-Sieg gegen Spanien sicherstellte und Frankreich nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die Türkei hinauskam. Demnach konnten alle vier Mannschaften am letzten Spieltag noch das Halbfinale erreichen. Frankreich und Serbien sicherten sich das Ticket, indem beiden ein 1:0-Sieg gegen Spanien bzw. die Türkei gelang.

Im Halbfinale traf Serbien auf die Ukraine und Frankreich auf England. Den Franzosen gelang ein Traumstart, als Magaye Gueye bereits nach acht Minuten die Führung erzielen konnte. Henri Lansbury glich kurz vor der Pause aus, ehe Frankreichs Sébastien Corchia in der 71. Minute vom Platz flog. Delfouneso gelang in der ersten Hälfte der Verlängerung ein Doppelpack für die Engländer. Frankreich beendete das Spiel gar mit nur acht Mann, weil Ryad Boudebouz und Abdel El Kaoutari jeweils noch die Rote Karte sahen. Im zweiten Halbfinale ging die Ukraine nach nicht einmal 60 Sekunden durch Yevgeniy Shakhov in Führung. Aleksić brachte durch seinen Ausgleich die Serben zwar wieder ins Spiel, aber Denys Garmashs Doppelpack sicherte dem Gastgeber den Einzug ins Finale.

Drei Tage später gab es im RSC-Olympiyskiy-Stadion in Donezk viel zu feiern für die einheimischen Zuschauer. Garmash und Dmytro Korkishko besorgten der Ukraine mit jeweils zwei frühen Toren in beiden Hälften den ersten Titel im Jugendbereich. "Wir hatten während des ganzen Turniers eine tolle Stimmung im Team", sagte der überglückliche Trainer Yuriy Kalitvintsev. "Der Druck, vor heimischem Publikum zu spielen, machte uns zunächst nervös, aber es freut mich für meine Mannschaft, wenn sie aus Fehlern lernen kann und dann auch noch gewinnt."