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Azzurrini gewinnen in Vaduz

Italien setzte sich im Endspiel der UEFA-U19-Europameisterschaft 2002/03 in Liechtenstein gegen Portugal durch.

Azzurrini gewinnen in Vaduz
Azzurrini gewinnen in Vaduz ©UEFA.com

Als die UEFA-U19-Europameisterschaft 2002/03 in Liechtenstein ausgetragen wurde, betrat dieses Turnier neuen Boden. Das Fürstentum hatte bisher erst einmal an europäischen Titelkämpfen teilgenommen, 1986 bei der U16-Meisterschaft, an der 16 Mannschaften teilnahmen. Liechtenstein erzielte dabei keinen einzigen Treffer und holte keinen Punkt.

Im Eröffnungsspiel der Gruppe A musste sich Liechtenstein den Portugiesen mit 0:5 geschlagen geben, aber im zweiten Spiel schossen sie endlich ihren ersten Treffer. Sandro Maierhofer brachte den Außenseiter gegen Norwegen schon nach vier Minuten in Führung, doch noch vor der Halbzeit stellten die Skandinavier mit dem 2:1 den Endstand her. Italien ging dank eines verwandelten Elfmeters von Alberto Aquilani in der letzten Minute mit einem 1:0 gegen Norwegen ins Turnier. In der nächsten Partie mussten sich die Azzurrini gegen Portugal mit einem 1:1 zufrieden geben. Norwegen brauchte nun im letzten Spiel gegen Portugal einen Sieg und lag zur Pause mit 2:0 in Führung. Aber der eingewechselte Paulo Sérgio konnte mit seinen beiden Treffern das Spiel noch drehen. Anders als in den Jahren zuvor gab es diesmal ein Halbfinale, so dass den Portugiesen dieser Punkt reichte, um Italien, das Liechtenstein mit 5:1 bezwang, in die Vorschlussrunde zu folgen.

In der Gruppe B besiegte Österreich im ersten Spiel England mit 2:1, und die Tschechische Republik erreichte dank zweier Tore in den letzten drei Minuten noch ein 3:3 gegen Frankreich. Als erste Mannschaft qualifizierte sich Österreich nach einem 4:1 gegen die Tschechen, gegen die sie zurücklagen, für das Halbfinale, während England sich erholt zeigte und 2:0 gegen Frankreich gewann. England benötigte nun im letzten Spiel gegen Tschechien nur noch einen Punkt, unterlag aber mit 0:3. Die Tschechen kamen hinter Österreich, das gegen Frankreich ein 1:1 erzielte, in die Vorschlussrunde.

Im Halbfinale in Vaduz gab es zwei völlig unterschiedliche Spiele. Den Italienern reichte der zweite Turniertreffer von Giampaolo Pazzini, um sich gegen die Tschechische Republik mit einem 1:0 für das Endspiel zu qualifizieren. Aber das anschließende Spiel sorgte für einen Sturm der Begeisterung, denn hier setzte sich Portugal gegen Österreich mit 6:3 durch. Die Austria lag nach 28 Minuten schon mit 2:0 vorn, aber schon bis zur Halbzeit hatten die Iberer den Ausgleich geschafft.

Dann ging Portugal in Führung, ehe Lukas Mössner mit seinem Treffer noch die Verlängerung erzwang. Dort trafen Pedro Pereira (2) und Paulo Sérgio zum 6:3. Zu allem Überfluss für die Österreicher hielt Portugals Torhüter Paulo Ribeiro in der regulären Spielzeit noch zwei Elfmeter. Im Endspiel aber war für Portugal nichts mehr zu holen. Nach Treffern von Luigi Della Rocca und Pazzini setzte sich Italien mit 2:0 durch. Dies war der erste Titel für Italien auf dieser Ebene seit 1958.