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Niederlande und England vor dem Finale

Maarten Stekelenburg wird sich am Mittwoch entscheiden, ob die Niederlande vor dem Endspiel gegen England "Extra-Druck" benötigt, während John Peacock seine Spieler antreibt.

Die Trainer Maarten Stekelenburg und John Peacock
Die Trainer Maarten Stekelenburg und John Peacock ©Domenic Aquilina

Nach einigen schönen Tagen in Malta brennen die Niederlande und England auf das Endspiel der UEFA-U17-Europameisterschaft am Mittwoch.

Am Montag war es noch bewölkt und regnete stark, doch mittlerweile ist wieder der für Malta übliche Sonnenschein ausgebrochen. England zog mit einer eiskalten zweiten Halbzeit gegen Portugal ins Endspiel ein, während Jong Oranje aus dem Kantersieg gegen Schottland ebenfalls viel Selbstvertrauen gezogen haben dürfte. Die Niederländer haben alle vier Spiele bisher bei diesem Turnier gewonnen.

"Wir haben weder in der Qualifikation noch hier ein Spiel verloren", sagte Coach Maarten Stekelenburg. "Das sagt etwas über den Charakter dieses Teams aus." Peacock, der zum dritten Mal ein U17-Endspiel erreicht hat, lobte die mentale Stärke seiner Elf ebenfalls. "Man kann sie sehr gut trainieren, sie haben eine sehr gute Gruppendynamik und wollen immer Neues lernen", sagte er. "Es ist großartig, diese Unschuld zu sehen, die sie noch haben – diesen Willen, es zu versuchen und erfolgreich zu sein."

"Es geht darum, dass sie eigenverantwortlich handeln, Entscheidungen treffen und über das Spiel reden und nicht nur vom Trainer fremdbestimmt werden." Peacock, der noch um Adam Armstrong bangt (sein bester Torschütze, der inklusive Qualifikation neun Tore erzielt hat), weil dieser am Sonntag eine Knöchelverletzung erlitt, findet, dass es Ähnlichkeiten zwischen dem aktuellen Kader, und jenem, der 2010 den Titel holte, gibt.

Die Niederländer waren 2011 und 2012 Europameister und ihr Trainer ist voller Vertrauen in die aktuelle Generation. "Es ist ein Endspiel und ich werde mir die Spieler am Spieltag anschauen, um zu sehen, ob ich Druck wegnehmen oder ihnen Extra-Druck bereiten muss", fügte der ehemalige Jugendleiter von AFC Ajax hinzu.

Der niederländische Coach Maarten Stekelenburg
Der niederländische Coach Maarten Stekelenburg©Domenic Aquilina

Auf beiden Seiten war man sich einig, dass der 2:0-Sieg der Niederlande im Gruppenspiel gegeneinander, als England eine stark veränderte Mannschaft aufbot, wenig mit diesem Endspiel zu tun hat. Für Ryan Ledson, den Kapitän der Young Lions, ist es "das größte Spiel unseres Lebens – es wäre komisch, wenn wir nicht nervös wären". Klar, dass der Trainer nun für Ruhe sorgen muss.

Peacock, der zum achten Mal bei einer Endrunde ist, meinte: "Man kann nicht immer mehr Druck aufbauen. Meiner Erfahrung nach muss man sie damit umgehen lernen lassen, sie brauchen Zeit für sich. Sie sind bereit und ich denke, dass es darum geht, dass wir nun gut erholt und stabil sind."

Jeder Trainer sucht natürlich nach Vorteilen und Schwächen beim Gegner. Ist Peacock fündig geworden? "Falls ja, werde ich Ihnen das nicht erzählen!" Stekelenburg verlangt ebenfalls Geduld: "Einfach das Spiel anschauen." Das Warten jedenfalls ist bald vorbei.

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