Russland will von U17-Triumph profitieren
Mittwoch, 25. Dezember 2013
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Nachdem Russland aus seinem EM-Triumph 2006 wenig Kapital schlagen konnte, hofft Sportdirektor Nikolay Pisarev auf einen besseren Effekt des Titelgewinns im Mai diesen Jahres.
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Nachdem Russland 2006 erstmals U17-Europameister wurde, folgten sieben Jahre ohne eine erfolgreiche Qualifikation für eine weitere Endrunde - nur wenige der Spieler konnten sich auch bei den Profis durchsetzen. Nachdem die Russen nun im Mai in der Slowakei den Titel zurückerobert haben, soll diesmal kein sportliches Tal durchschritten werden.
Genau wie 2006 gegen die Tschechische Republik, gewannen die Russen den Titel auch in diesem Jahr erst im Elfmeterschießen gegen Italien. Nikolai Pisarev, Sportdirektor der russischen Fußballunion (RFS) und U21-Nationaltrainer, will aus dem Triumph 2013 mehr Kapital schlagen, als es vor sieben Jahren der Fall war.
"Zum zweiten Mal nach 2006 hat Russland nun einen solchen Erfolg feiern dürfen", sagte Pisarev gegenüber UEFA.com. "Leider wurden nur wenige der Spieler von 2006 später Profis. Diesmal soll sich das aber ändern, wir wollen effektiver agieren."
Die Zielsetzung ist klar und auch der Glaube ist vorhanden. "Wir sind derzeit nicht allzu selbstsicher", sagte Pisarev. "Deshalb arbeiten wir an einer Umstellung unseres Systems, damit die Jungs mehr Spielzeit in ihren Vereinen erhalten."
Über das Rezept für den Erfolg der Europameister-Mannschaft fand Pisarev deutliche Worte. "Es gibt kein Geheimnis, wir haben gute Spieler und einen sehr guten Trainer", sagte Pisarev. "Wir haben keine Starspieler in der Mannschaft, wir sind eine starke Einheit."
Als Erfolgsgarant für die Russen galt Kapitän Anton Mitryushkin, der im Finale gleich drei Elfmeter halten konnte. "Wir haben Halbfinale und Finale im Elfmeterschießen gewonnen", sagte Pisarev. "Aus meiner Sicht kann man Elfmeterschießen nicht trainieren. Diesen Druck kann man nicht künstlich erschaffen. Aber zumindest unsere Torhüter haben wir bestmöglich eingestellt."