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Boyce lobt Slowakei für U17-EM

Der Vorsitzende der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball, Jim Boyce, ist zur UEFA-U17-Europameisterschaft in der Slowakei und spricht über die wichtige Rolle des Wettbewerbs.

Jim Boyce, Vorsitzender der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball
Jim Boyce, Vorsitzender der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball ©LFV

Der Vorsitzende der UEFA-Kommission für Junioren- und Amateurfußball, Jim Boyce, zeigt sich vor dem Endspiel der UEFA-U17-Europameisterchaft zwischen Russland und Italien in Zilina beeindruckt von Turnier-Gastgeber Slowakei. Boyce erklärte gegenüber UEFA.com die Wichtigkeit des Turniers für die Entwicklung der Jugendspieler und sprach darüber, wie Gastgeberländer wie die Slowakei von einem solchen Turnier profitieren.

UEFA.com: In der Slowakei wurde seit der UEFA-U21-Europameisterschaft 2000 kein internationales Turnier mehr ausgetragen. Wie läuft die U17-Endrunde bislang?

Jim Boyce: Ich durfte schon 2000 in der Slowakei dabei sein und schon damals haben wir ein tolles Turnier erlebt. Es haben über 40.000 Menschen den Weg hierher zu dieser U17-Endrunde gefunden und ich denke das ist ein klares Zeichen dafür, dass dieses Turnier hier genau richtig ist. Gerade in Ländern, in denen man keine große Endrunde austragen kann, sind diese Nachwuchs-Turniere ganz wichtige Veranstaltungen.

UEFA.com: Der Gastgeber hat es bis in das Halbfinale geschafft, das war sicher gut für das ganze Turnier? 

Boyce: Keine Frage. Natürlich wäre eine Finalteilnahme ein wahrer Traum für den Gastgeber gewesen, aber ich habe mit einigen im Team der Slowaken gesprochen und dort freut man sich vor allem, dass man die Qualifikation für die FIFA-U17-WM in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Oktober geschafft hat. Ein toller Erfolg für die Slowakei.

Was die UEFA mit solchen Turnieren für den Nachwuchsfußball macht, verdient höchste Anerkennung. Die Spieler können sich auf und neben dem Feld weiterentwickeln und viel Neues lernen. Das macht die Jungs zu besseren Spielern und hoffentlich auch immer ein wenig zu noch besseren Menschen.

UEFA.com: Die Trainer bei diesem Turnier vertreten einheitlich die Meinung, dass weniger die Ergebnisse als vielmehr die Erfahrung die bei einem solchen Turnier gesammelt wird, im Mittelpunkt steht.

Boyce: Daran gibt es keinen Zweifel. Wenn man sich mal anschaut, wie viele Spieler aus den vergangenen Nachwuchs-Endrunden den Sprung nach ganz oben bis in die Nationalmannschaft geschafft haben, dann muss man vor dem gesamten Konzept den Hut ziehen. Diese Turniere treiben die Entwicklung des Fußballs in den beteiligten Ländern voran.

UEFA.com: Die U17-Endrunde wird in Bulgarien 2015 von acht Mannschaft auf 16 Teams aufgestockt. Was ist der Grundgedanke dahinter? 

Boyce: Das ist eine ganz wichtige Entscheidung gewesen. Diese Turniere geben jungen Spielern die Chance, ganz essentielle Eigenschaften und Werte zu lernen und ein Turnier mit nur acht Teams gibt ganz einfach weniger Nachwuchskickern diese Chance als ein Turnier mit 16 Mannschaft.