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U17-Stars auf dem Weg in die Champions League

Während die Halbfinals der UEFA Champions League gestern abgeschlossen wurden, nahm die UEFA-U17-Europameisterschaft erst so richtig Fahrt auf. Zwischen den Wettbewerben herrscht eine starke Verbindung.

Albert Dalmau, Sergi Gómez, Marc Muniesa and Adria Blanchart aus dem Jugendteam des FC Barcelona
Albert Dalmau, Sergi Gómez, Marc Muniesa and Adria Blanchart aus dem Jugendteam des FC Barcelona ©Sportsfile

Während die Halbfinals der UEFA Champions League gestern Abend abgeschlossen wurden, nahm die UEFA-U17-Europameisterschaft in Deutschland erst so richtig Fahrt auf. Zwischen der europäischen Königsklasse und diesem Juniorenturnier herrscht eine starke Verbindung.

Sprungbrett U17-EM
Vor gerade einmal zwei Jahren erzielte Bojan Krkić im Finale der U17-EM in Belgien den Siegtreffer für Spanien gegen England; gestern Abend war er einer von vielen Spielern auf dem Platz, die bei diesem Turnier - und dem Vorgänger, der U16-EM - schon Erfahrungen gesammelt hatten, neben Petr Čech, José Bosingwa, Nicolas Anelka, Andrés Iniesta und Gerard Piqué. 2004 machte Piqué im Finale den späten Ausgleich für Spanien, damals war unter anderem auch Cesc Fàbregas mit dabei; am Ende siegte jedoch Frankreich, dank eines Treffers von Samir Nasri. Das Duo von Arsenal FC musste sich am Dienstag Manchester United FC geschlagen geben, mit Theo Walcott, Wayne Rooney und Cristiano Ronaldo standen in dieser Partie drei weitere Akteure auf dem Platz, die schon bei U17-Endrunden dabei waren.

Bangen mit Barça
Jetzt will die nächste Generation von viel versprechenden Nachwuchsfußballern in die Fußstapfen dieser großen Namen treten, am Mittwoch haben sie ihre ersten Spiele bei der U17-Endrunde bestritten. Nach dem torlosen Remis gegen Italien haben vier spanische Spieler vom FC Barcelona vor dem Fernseher verfolgt, wie ihr Verein gegen Chelsea FC ins Finale der UEFA Champions League eingezogen ist. "Das wird ein schweres Spiel - beide Mannschaften wollen ins Finale", hatte Innenverteidiger Marc Muniesa im Vorfeld erklärt. "Die Chancen stehen bei 50 zu 50. Barcelona spielt auswärts und muss mit Rafael Márquez und Thierry Henry auf wichtige Spieler verzichten, aber sie haben immer noch eine gute Mannschaft und können gewinnen."

"Nervös"
Die Spanier waren gegen die Azzurrini zwar das bessere Team, doch ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Rechtsverteidiger Albert Dalmau meinte: "Wir hatten das Spiel klar unter Kontrolle, aber wir haben einfach kein Tor geschossen. Und wenn man kein Tor schießt, kann man auch nicht gewinnen." In London entwickelte sich ein ähnliches Spiel, doch hatte Barça kaum richtige Chancen. Adriá Blanchart, ein weiterer Verteidiger, war laut Dalmau "so nervös, dass er sich das Spiel nicht im Fernsehen anschauen konnte".

Freude und Trauer
Iniesta, der 2001 die U16-EM gewann, machte schließlich in der Nachspielzeit das entscheidende Auswärtstor für Barcelona, was für Dalmau ein "herrlicher Treffer" war. Sergi Gómez, der vierte spanische Barcelona-Verteidiger beim Turnier in Deutschland, erklärte, dass anschließend "alle sangen und tanzten". Es freuten sich jedoch nicht alle Leute im Hotel, der Schweizer U17-Mittelfeldspieler Kofi Nimeley trug an diesem Abend ein Chelsea-Trikot. Er sagte: "Ich bin sehr enttäuscht. Ich bin seit 2002 Fan von Chelsea, als Marcel Desailly noch dort war. Jetzt kann ich nur hoffen, dass wir den Titel im nächsten Jahr holen."