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Anti-Doping-Botschaft für U17-Teilnehmer

Wie bei jedem Jugendturnier seit 2005 üblich, erhielten auch die Spieler bei der UEFA-U17-Europameisterschaft eine umfassende Anti-Doping-Einführung. Diesmal wurden den Jugendlichen zwei wichtige neue Regeln vorgestellt.

Caroline Thom von der Anti-Doping-Einheit der UEFA
Caroline Thom von der Anti-Doping-Einheit der UEFA ©Sportsfile

Wie bei jedem Jugendturnier seit 2005 üblich, erhielten auch die Spieler bei der UEFA-U17-Europameisterschaft eine umfassende Anti-Doping-Einführung. Diesmal wurden den Jugendlichen zwei wichtige neue Regeln vorgestellt sowie ein erster Einblick auf eine Lehr-DVD gewährt, die bei den Dopingkontrollen der UEFA EURO 2008™ entstanden ist.

Bewusstsein schärfen
Jede der acht Mannschaften bei der Endrunde in Deutschland erhielt eine einstündige Präsentation von Dr. Mogens Kreutzfeldt aus der medizinischen Kommission der UEFA und vom Anti-Doping-Ausschuss, sowie von Caroline Thom von der Anti-Doping-Einheit der UEFA. Diesen Treffen kommt eine Schlüsselposition zu beim Versuch, das Bewusstsein für die Doping-Problematik auch bei Jugendturnieren zu wecken sowie auf die Gefahren hinzuweisen, die das Doping für Gesundheit und Karriere hat.

Verständliche Einführung
Thom gab den Jugendlichen eine leicht verständliche Einführung in das Thema, beginnend mit der Definition des Wortes Doping. Weiter handelte ihr Referat von der unnachgiebigen Haltung der UEFA und der persönlichen Verantwortung der Jugendlichen. Den jungen Fußballern wurde gezeigt, wie sich die Doping-Kontrollen seit ihren Ursprüngen vor gut 30 Jahren weiterentwickelt haben und gleichzeitig erläutert, wie sie zu reagieren haben, wenn sie aufgefordert werden, eine Urinprobe abzugeben.

Neue Regeln
Zwei neue Regeln wurden dieses Jahr eingeführt, so muss seit kurzem eine größere Mindestmenge Urin abgegeben werden – statt 75ml sind es nun 90ml, in Abstimmung mit den Regularien der Anti-Doping-Agentur WADA. Zudem muss der Urin ein "spezielles Gewicht" aufweisen, damit es nicht verwässert werden kann. Abschließend wies Thom die Spieler nochmals darauf hin, welche Pflichten sie zu erfüllen haben und worauf sie achten müssen.

Verbotsliste

Dr. Kreutzfeldt sprach dann über die Verbotsliste und führte exakt aus, welche Substanzen eine Sperre nach sich ziehen würden. Er erklärte, wie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder sogar ganz gebräuchlichen Medikamenten zu Sanktionen führen kann. Wichtig ist vor allem, so hob er hervor, dass Profifußballer keinerlei Medikamente oder Substanzen zu sich nehmen dürften, die in der Apotheke für Otto Normalverbraucher erhältlich sind. Sollte es auch nur den geringsten Zweifel geben, ob die fragliche Substanz auf der Verbotsliste steht, müsse man sofort Kontakt zum Klubarzt oder zum Nationalmannschaftsarzt aufnehmen.

Neue DVD
Die Gefahren des Dopings wurden den versammelten Jugendlichen dann anhand der gesundheitlichen Nebenwirkungen erläutert. Zum Abschluss der Sitzung präsentierte Thom dann eine neue DVD, die die Anti-Doping-Arbeit bei der UEFA EURO 2008™ unter die Lupe nimmt. Der Film konzentriert sich auf die Tests nach Spielschluss, die Blut- und Urin-Abgabe nach dem Spiel zwischen Frankreich und Rumänien als Fallstudie. Nachdem alle Teams unterrichtet worden waren, hielt Thom ein Quiz ab, das die Botschaft unterstreichen sollte, dass Doping nicht nur für die künftige Karriere des Sportlers verhängnisvolle Folgen haben kann, sondern auch für seine Gesundheit.