Mitryushkin hält den U17-Titel für Russland fest

Russland feiert seinen zweiten Titelgewinn bei einer UEFA-U17-Europameisterschaft, nachdem Anton Mitryushkin in Zilina gegen Italien zum Elfmeterhelden avancierte.

Der Kapitän der russischen Mannschaft konnte gegen Davide Di Molfetta, Giacomo Sciacca und Andrea Palazzi parieren und ermöglichte damit Sergei Makarov den alles entscheidenden Elfmeter für Russland zum Titelgewinn zu verwandeln. Für Russland war es der zweite Sieg im Elfmeterschießen bei dieser Endrunde, nachdem im Halbfinale bereits Schweden vom Punkt aus besiegt werden konnte. Noch dazu gewann man den U17-Titel 2006 ebenfalls erst im Elfmeterschießen.

Italien absolvierte im Halbfinale sein bestes Spiel im gesamten Turnier und so war es wenig verwunderlich, dass die Südeuropäer mit einer unveränderten Startelf in das Endspiel gingen. Gleich zu Beginn zeigte sich das Selbstvertrauen der Italiener, die in Person von Luca Vido und Demetrio Steffè nur knapp scheiterten.

Das Spiel wurde von beiden Teams sehr intensive geführt, doch die besseren Chancen hatte zumeist Italien. Im weiteren Verlauf der Partie köpfte Elio Capradossi nach einer Ecke nur knapp über den Querbalken und Alberto Cerri scheiterte nur knapp am russischen Schlussmann. Das gleiche Schicksal ereilte Federico Dimarco wenig später per Freistoß. Die einzige Chance der Russen in der ersten Hälfte hatte Ramil Sheydaev, der jedoch seinerseits am italienischen Schlussmann Simone Scuffet scheiterte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war Vito wieder zur Stelle, konnte die Vorarbeit von Gennaro Tutino nicht in Zählbares umwandeln. Kurz darauf war es erneut Vito, der sich von seinem Gegenspieler lösen konnte und mit seinem Abschluss erneut an Mitryushkin scheiterte.

Auf russischer Seite wurde der eingewechselte Aleksei Gasilin in aussichtsreicher Position von Andrea Palazzi geblockt. Kurz vor Ende wäre es dann fast passiert, als Danila Buranov mit einem Freistoß am Pfosten scheiterte. Es sollte aber kein Treffer mehr in der regulären Spielzeit fallen und so schlug die große Stunde von Mitryushkin, der gleich den ersten Elfmeter von Di Molfetta halten konnte.