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Santistebans Spanier siegen souverän

Juan Santisteban wurde in seinem 20. Jahr als Betreuer einer spanischen Juniorenauswahl der erste Trainer, der zweimal in Folge die U17-EM gewinnen konnte.

Großer Jubel herrschte nach dem Schlusspfiff
Großer Jubel herrschte nach dem Schlusspfiff ©Sportsfile

Juan Santisteban wurde in seinem 20. Jahr als Betreuer einer spanischen Juniorenauswahl der erste Trainer, der zweimal in Folge die UEFA-U17-Europameisterschaft gewinnen konnte.

Vor Beginn der Endrunde in der türkischen Stadt Antalya wurde bereits spekuliert, dass die Spanier diesmal nicht die Qualität von 2007 - als sie Bojan Krkić zum Titel führte - haben würden. Sie überstanden die Gruppenphase jedoch ohne Probleme, unter anderem gab es dabei ein denkwürdiges 3:3-Unentschieden gegen Frankreich. Im Halbfinale wurden die Niederlande ausgeschaltet, ehe im Endspiel dann eine Gala folgte. Die überragenden Keko, Thiago und Sergi führten Spanien zu einem souveränen 4:0-Sieg gegen die Franzosen. "Ich bin ein alter Mann und habe schon viele Spiele gesehen, aber das war die beste Leistung, die jemals eine unserer Juniorenmannschaften gezeigt hat", meinte Santisteban.

Spanien war mit einem 2:0-Erfolg über die Schweiz ins Turnier gestartet, Sergi erzielte dabei bei seinem U17-Debüt beide Tore. In der anderen Partie der Gruppe B erzielte der eingewechselte Alexandre Lacazette in der letzten Minute den 2:1-Siegtreffer für Frankreich gegen die Republik Irland. Drei Tage später konnte die Schweiz mit 1:0 gegen Irland gewinnen, damit war das Turnier für den Debütanten bereits gelaufen. Spanien musste währenddessen gegen Frankreich dreimal einen Rückstand aufholen, Thiago war dabei zweimal mit Freistößen erfolgreich. Durch einen 3:1-Erfolg über Irland holten sich die Spanier den Gruppensieg, die Tore gingen auf das Konto des in der Pause eingewechselten Rubén (2) und Thiago. Yannis Tafer bescherte Frankreich mit einem Doppelpack einen 2:0-Sieg gegen die Schweiz und damit den zweiten Platz.

In der Gruppe A kam es gleich zu einer Neuauflage des Endspiels von 2005 zwischen Gastgeber Türkei und den Niederlanden. Nach der frühen Führung durch Öztürk Karataş sorgten die spät eingewechselten Eren Albayrak und Muhammet Demir für den 3:0-Erfolg der Hausherren. Serbien durfte sich nach dem Doppelpack von Danijel Aleksić über einen 2:0-Sieg gegen Schottland freuen, doch im nächsten Spiel gegen die Niederlande ging der Stürmer leer aus. Geoffrey Castillion erzielte dabei das einzige Tor der Partie. Die Türkei konnte gegen Schottland ebenfalls mit 1:0 gewinnen. Zum Abschluss trennten sich die Türken mit einem torlosen Remis von Serbien, damit hatten sie den Gruppensieg in der Tasche. Die Niederlande schafften mit einem 2:0-Sieg gegen Schottland ebenfalls den Einzug ins Halbfinale. Castillion machte nach 34 Minuten den ersten Treffer, Ricardo van Rhijn setzte kurz nach dem Seitenwechsel den Schlusspunkt.

Die Niederlande gingen als klarer Außenseiter ins Halbfinale gegen Spanien, trotzdem machten sie verdientermaßen das erste Tor. Rodney Sneijder, der Bruder von Wesley, köpfte eine Flanke von Jerson Cabral in die Maschen. Pulido gelang kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit der Ausgleich. Anschließend hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten, ehe der eingewechselte Ángel Martínez in der Verlängerung für die Entscheidung zu Gunsten der Spanier sorgte. Beim Spiel der Türkei gegen Frankreich waren die 20 zusätzlichen Minuten immer noch nicht genug, hier musste der Finalteilnehmer im Elfmeterschießen ermittelt werden. Zuvor hatten Abdülkadir Kayalı für die Türken und Thimothée Kolodziecziak für die Les Mini-Bleus getroffen. Wie im Jahr zuvor Belgien musste sich auch diesmal der Gastgeber im Elfmeterschießen geschlagen geben. Zunächst scheiterten Abdülkadir und Tafer mit ihren Schüssen, ehe der französische Torhüter Anthony Mfa Mezui auch den vierten Elfmeter der Türken von Batuhan Karadeniz abwehren konnte. Kolodziecziak und der eingewechselte Lacazette brachten Frankreich schließlich ins Finale.

Frankreich wurde im Finale einfach überrannt. Flügelspieler Sergio Gontán alias Keko vom Club Atlético de Madrid brachte Spanien in Führung, die Sergi ausbaute. Thiago - wahrscheinlich der beste Spieler des Turniers - markierte per Strafstoß das 3:0, ehe der eingewechselte Manu den Schlusspunkt unter eines der überzeugendsten Endspiele der UEFA-Geschichte setzte.