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Köse führt Türkei zum Titel

2004/05 wurde die Türkei mit einem Finalsieg gegen die Niederlande absolut verdienter UEFA-U17-Europameister.

Köse führt Türkei zum Titel
Köse führt Türkei zum Titel ©UEFA.com

2004/05 wurde die Türkei in der italienischen Region um Pisa absolut verdienter UEFA-U17-Europameister. Bis es so weit war, musste die Mannschaft jedoch einige bange Momente überstehen.

In der Eliterunde warfen die Türken Titelverteidiger Frankreich aus dem Rennen und behielten am Ende wie England eine weiße Weste. Belarus stand bereits einen Spieltag vor Schluss als Endrundenteilnehmer fest. In den anderen vier Gruppen war es jedoch sehr eng: Hier setzten sich Kroatien, Israel, die Niederlande - durch zwei späte Tore gegen Deutschland - und die Schweiz durch. Die Eidgenossen konnten sich gegen die bis dahin ungeschlagenen Spanier durchsetzen, die damit zum ersten Mal seit 18 Jahren nicht bei der Endrunde vertreten waren. In der Qualifikationsrunde standen die Niederländer ebenfalls schon vor dem Aus, erst durch den späten Ausgleich gegen die Türkei konnten sie sich gegen Wales durchsetzen.

Im ersten Endrundenspiel mussten die Niederländer erneut einem Rückstand hinterher laufen. In der Gruppe B lagen sie gegen Kroatien bereits mit 0:2 zurück, doch dann sicherten Niels Vorthoren und Martijn van der Laan wenigstens noch einen Punkt. In der gleichen Gruppe gewann die Schweiz mit 3:0 gegen Israel. In der Gruppe A feierte England einen 4:0-Erfolg gegen Belarus, während die Türken die Partie gegen Italien absolut unter Kontrolle hatten, am Ende aber nach dem Treffer von Andrea Russotto trotzdem mit 0:1 unterlagen. Zwei Tage später wendete sich aber das Blatt. Siarhei Kisly führte Belarus zu einem 1:0-Sieg gegen den Gastgeber, während Nuri Sahin mit seinem Treffer kurz vor dem Ende für den 3:2-Erfolg der Türken gegen England sorgte. In der Gruppe B trennten sich die Schweiz und die Niederlande mit einem torlosen Remis. In der anderen Partie fielen jedoch Tore, am Ende gewann Kroatien mit 4:2 gegen Israel.

Israel war damit ausgeschieden, ging aber im letzten Spiel gegen die Niederlande in Führung. Doch die Mannschaft von Ruud Kaiser kam in typischer Manier zurück und siegte am Ende mit 2:1. Den Schweizern hätte ein Remis gegen Kroatien genügt, und es dauerte nicht lange, da gingen die Eidgenossen sogar in Führung. Die Kroaten konnten jedoch noch vor der Pause ausgleichen, und nach etwa einer halben Stunde schoss sie Dejan Lovren in Führung, bevor er wenig später ein Eigentor erzielte. Mit diesem Ergebnis wären beide Teams eine Runde weiter gewesen, doch dann ließen die Kroaten drei weitere Tore folgen. Damit war die Schweiz ausgeschieden und die Niederlande im Halbfinale.

In der Gruppe A hatten noch alle vier Teams die Chance auf den Einzug ins Halbfinale. Die Türken beendeten - angeführt von einem fantastischen Sahin - mit einem 5:1-Kantersieg die Träume von Belarus. Nach dem Platzverweis von Aleh Veratsila brachen alle Dämme, Tevfik Köse war anschließend drei Mal und Deniz Yılmaz zwei Mal erfolgreich. England benötigte gegen den Gastgeber lediglich ein Unentschieden, doch kurz vor der Pause geriet die Mannschaft durch den verwandelten Elfmeter von Russotto in Rückstand. Bei den Italienern wurde sogar Torhüter Enrico Alfonso noch vom Platz gestellt, aber trotzdem brachten sie den Sieg über die Zeit.

Im Halbfinale traf die Türkei auf Kroatien. Özgürcan Özcan erzielte dabei in jeder Hälfte ein Tor. Der eingewechselte Grgur Radoš brachte die Kroaten zwar wieder heran, doch dann markierte Murat Duruer per Kopf das 3:1. Im anderen Halbfinale schoss der eingewechselte Melvin Zaalman erst in der Verlängerung den Siegtreffer für die Niederlande gegen Italien. Den dritten Platz sicherte sich Italien mit einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Kroatien. Im Endspiel schossen Yılmaz und Köse, mit sechs Treffern bester Torschütze der Endrunde, den 2:0-Sieg der Türken gegen die Niederlande heraus.