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Schalke plant den nächsten Coup

Schalke schockte im Viertelfinale der UEFA Youth League Favorit Chelsea und trifft nun am Freitag im Halbfinale auf den FC Barcelona. UEFA.com hat sich mit Trainer Norbert Elgert und Verteidiger Pascal Itter unterhalten.

Schalke plant den nächsten Coup
Schalke plant den nächsten Coup ©UEFA.com

Nach der Gruppenphase schien es nahezu unausweichlich, dass einer der beiden Finalisten der neuen UEFA Youth League Chelsea FC heißen würde.

Doch wenige Tage vor dem Halbfinale, das am Freitag in Nyon beginnt, sind die Blues längst Geschichte, denn im Viertelfinale war der FC Schalke 04, der in der Gruppenphase zwei Mal den Kürzeren gezogen hatte, eine Nummer zu groß für die Londoner und siegte in Cobham mit 3:1.

Chelseas Trainer Dermot Drummy musste zähneknirschend zugeben: "Das ist eine sehr gute Mannschaft und ihr Trainer hat seine Hausaufgaben gemacht – sie haben uns in der Zentrale blockiert und dann ausgekontert." Jetzt plant Schalkes Coach Norbert Elgert ein ähnliches Kunststück für das Halbfinalduell mit dem FC Barcelona.

"Meine Mannschaft wird an den Sieg glauben", so Elgert gegenüber UEFA.com. "Aber wir werden uns sicher nicht den Überdruck machen. Für mich ist es wichtig, dass für unsere Jungs Spaß, Freude und Begeisterung für den Fußball immer größer sind als irgendein Druck. Und das werden wir auch da in den Vordergrund stellen."

"Wir wollen natürlich das Endspiel erreichen, aber es ist kein Beinbruch für uns, wenn wir es nicht schaffen. Wichtig ist nur, dass wir alles in die Wagschaale werfen, was wir haben. Wir wollen mitspielen und auch Ballbesitz haben und nicht nur zusehen, wie Barça Tiki-Taka spielt."

Laut Elgert ist es der große Verdienst der UEFA Youth League, den Nachwuchsspielern Spielpraxis auf höchstem internationalem Niveau zu verschaffen. Dies sei viel wichtiger als Sieg oder Niederlage. Vor allem in der Gruppenphase bekämen die Spieler einen guten Vorgeschmack auf die UEFA Champions League. "Es fängt ja schon mit den ganzen Reisen mit den Profis an", sagte der 57-Jährige.

"Die Jungs lernen die Abläufe kennen. Man kann sich alles aus der Nähe ansehen, ohne den ganz großen Druck zu haben. Der kommt dann erst am nächsten Tag, wenn man die eigenen Spiele hat. Das Ganze war sehr förderlich für die Entwicklung unserer Jungs. Sich mit so vielen unterschiedlichen Ausbildungs- und Spielphilosophien [aus ganz Europa] auseinanderzusetzen und sich mit den Mannschaften zu messen, hat unser Team in der Entwicklung weitergebracht."

Eine großen Sprung in seiner Entwicklung hat in den letzten Monaten auch Pascal Itter gemacht. Der Abwehrspieler, der 2012 mit der DFB-Elf das Endspiel der UEFA-U17-Europameisterschaft erreicht hatte, meint dazu: "Ich denke, wir haben uns über die ganze Saison in der Youth League unheimlich entwickelt", verrät der 19-Jährige. "Emotional war es natürlich der Hammer, weil es einen solchen Wettbewerb vorher noch nie gab. Ich glaube auch, dass wir als Team daran gewachsen sind."

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