UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Abidal über seine Vergangenheit in Monaco

Dass Éric Abidal zu Beginn seiner Karriere die grellen Lichter und Casinos von Monaco gemieden hat, zahlte sich für Barcelonas Verteidiger aus, er sagte: "Wenn ich in meiner Freizeit etwas unternehmen wollte, bin ich spazieren gegangen."

Éric Abidal hat in Monaco eine Menge gelernt
Éric Abidal hat in Monaco eine Menge gelernt ©Getty Images

FC Barcelonas Verteidiger Éric Abidal begann seine Profikarriere einst beim AS Monaco FC. Vor dem UEFA-Superpokal gegen den FC Porto am Freitag sprach er über die Lektionen, die er im Fürstentum gelernt hat und die die Grundlagen für seine späteren Erfolge waren.

Abidal wechselte zu Beginn des letzten Jahrzehnts von seinem lokalen Verein in Lyon nach Monaco. Mittlerweile ist er ein gefeierter und berühmter Spieler, der finanziell abgesichert ist - und außerdem ein geschätztes und wichtiges Mitglied des Teams von UEFA-Champions-League-Sieger Barcelona. In Monaco ließ er sich nicht von all dem Glanz und Trubel um ihn herum beeindrucken, er beschränkte sich voll und ganz auf das Training in La Turbie.

"Es war ein extrem großer Schritt nach vorne in meinem Leben und meiner Karriere, als ich 2000 bei Monaco unterschrieben habe", sagte der 31-jährige Franzose vor seiner Rückkehr ins Stade Louis II. "Ich hatte bis dahin nur in meiner kleinen, ruhigen Nachbarschaft gelebt und gespielt, das war mein erster Profivertrag. Man kommt nach Monte Carlo und sieht erstmal natürlich die tollen Autos und Nobelhotels und das aufregende Leben mit Partys und so."

"Das hätte schon etwas schwer werden können, aber ich war fest entschlossen, nur zu arbeiten, und das richtig hart. Ich bin davon ausgegangen, dass, wenn ich hart arbeite und darauf höre, was mir gesagt wird, die anderen Dinge im Leben vielleicht später folgen. Ich hatte kein großes Interesse an den glänzenden Dingen um uns herum."

Als Abidal 2000 nach Monaco kam, war der Verein amtierender französischer Meister. "Ich konnte so viel lernen", so der Verteidiger weiter. "Claude Puel war unser Trainer und das war eine gute Erziehung. Ich hatte bis dahin nur mit Amateur-Trainern gearbeitet, aber wenn man einen Mann wie ihn und seinen Trainerstab trifft, dann muss man ihm seine ganze Aufmerksamkeit schenken. Sie zeigen dir, wie man seine Karriere erfolgreich gestaltet, deshalb war das ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung."

Abidal entwickelte sich aber auch als Mensch weiter. Wegen seiner ruhigen und freundlichen Art erfreut er sich bei Barcelona größter Beliebtheit. Offenbar hat ihm gerade der frühe Wechsel nach Monte Carlo dabei geholfen, sich schnell auf das Wesentliche zu konzentrieren. "Vielleicht hätte es jemand mit einem anderen Hintergrund schwerer gehabt, das schöne Leben der Casinos und schnellen Autos zu meiden. Aber jeder entscheidet sich für seine eigenen Werte und sein eigenes Verhalten. Wenn ich in meiner Freizeit etwas unternehmen wollte, bin ich spazieren gegangen."

Jetzt kehrt er also dorthin zurück, wo alles begann, trotzdem ist Abidal nicht sehr sentimental. Er will unbedingt mit Barcelona den UEFA-Superpokal gewinnen, wie schon vor zwei Jahren gegen den FC Shakhtar Donetsk. "Wir haben die Champions League gewonnen und uns damit qualifiziert. Bei Barcelona muss man Titel holen, wenn man die Chance dazu hat. Immer."

Dieser Artikel ist aus dem offiziellen UEFA-Superpokal-Programm. Hier können Sie eine Ausgabe bestellen (nur auf Englisch erhältlich).