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Paris - Tottenham 2:2 (4:3 i.E.): PSG gewinnt Elferkrimi im Superpokal

Paris setzt sich im Elfmeterschießen gegen Tottenham durch und gewinnt den UEFA-Superpokal.

Highlights UEFA-Superpokal: Paris - Tottenham 2:2 (4:3 i.E.)

In einem packenden Spiel setzte sich der französische Hauptstadtklub im Elfmeterschießen gegen die Spurs durch, nachdem sie zuvor einen 0:2-Rückstand ausgleichen konnten.

Schlüsselmomente

23.: Richarlison zwingt Chevalier zu starker Parade
39.: Van de Ven bringt die Spurs in Führung
47.: Romero trifft per Kopf zum 2:0
85.: Lee erzielt Anschlusstreffer
90.+4: Gonçalo Ramos trifft und erzwingt Elfmeterschießen

Spiel in Kürze

Die Anfangsphase der Partie war zunächst von intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Beide Mannschaften taten sich sichtlich schwer, ins letzte Drittel vorzustoßen und zu klaren Abschlüssen zu kommen. Die erste Chance gehörte dem amtierenden Champions-League-Sieger aus Paris: In der 9. Minute setzte Khvicha Kvaratskhelia im Fünfmeterraum einen Schuss aus der Drehung nur knapp am Tor der Spurs vorbei.

Tottenham brauchte bis zur 23. Minute, um erstmals selbst gefährlich zu werden. Nach einem Ballgewinn von Richarlison steckte Mohamed Kudus präzise in die Tiefe, und der Brasilianer zog knapp hinter der Strafraumkante direkt ab, doch PSG-Keeper Lucas Chevalier parierte stark und lenkte den Ball zur Ecke.

Die Offensivbemühungen der Spurs beschränkten sich im ersten Durchgang meist auf Konter, während Paris zwar etwas mehr Ballbesitz verzeichnete, daraus jedoch keine zwingenden Chancen kreieren konnte. Kurz vor der Pause schlug Tottenham dann wie aus dem Nichts zu.

Micky van de Ven und Pedro Porro bejubeln den Führungstreffer der Spurs
Micky van de Ven und Pedro Porro bejubeln den Führungstreffer der SpursGetty Images

Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld verlängerte Christian Romero per Kopf in Richtung Strafraum. Über Umwege landete der Ball bei João Palhinha, der sofort abschloss. Chevalier lenkte den Schuss noch an die Latte, doch beim Nachschuss von Micky van de Ven war er machtlos, und die Spurs gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause.

Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte legte Tottenham den nächsten Treffer nach. Pedro Porro zirkelte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Fünfmeterraum, wo Romero per Kopf auf den langen Pfosten zielte. Chevalier war zwar mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend abwehren.

Die zunächst beste Pariser Chance des zweiten Durchgangs hatte Ousmane Dembélé, nachdem Achraf Hakimi zunächst Fabián Ruíz mit einem schönen Pass freigespielt hatte. Der Spanier legte mit viel Übersicht auf den im Rückraum lauernden Dembélé ab, doch der setzte den Ball gut einen Meter neben den rechten Pfosten.

Ousmane Dembélé und Gonçalo Ramos feiern den Ausgleich
Ousmane Dembélé und Gonçalo Ramos feiern den AusgleichGetty Images

Wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit fand dann auch PSG den Weg ins Tor. Der eingewechselte Kang-In Lee reagierte nach einer Ablage von Vitinha blitzschnell und schweißte den Ball aus gut 18 Metern ins untere rechte Eck.

Und die Pariser hatten noch nicht genug: Hakimi setzte Dembélé mit einem Steckpass auf der rechten Außenbahn in Szene und der fand den eingewechselten Gonçalo Ramos mit einer punktgenauen Flanke im Strafraum, die dieser per Kopf vollendete. Der Sieger musste somit im Elfmeterschießen ermittelt werden.

So feierte Paris seinen Triumph im UEFA-Superpokal

Vitinha vergab den ersten Elfer auf Seiten der Pariser, doch Chevalier konnte im Anschluss gegen Van de Ven parieren. PSG vergab in der Folge keinen Elfmeter mehr, bei den Spurs verfehlte Mathys Tel das Tor, nachdem Chevalier schon in die andere Ecke gesprungen war. Nuno Mendes versenkte daraufhin den entscheidenden Elfmeter und krönte sein Team zum Superpokal-Sieger 2025.

Live-Blog zum Spiel

Spieler des Spiels, präsentiert von PlayStation®: Ousmane Dembélé (Paris)

"Er führte die Pariser Offensive herausragend an. Genau das, was sein Team nach dem 0:2-Rückstand brauchte. Er leitete die beeindruckende Aufholjagd ein und lieferte die starke Vorlage zum Ausgleich, der Paris ins Elfmeterschießen brachte."
Technische Beobachter der UEFA

Spieler des Spiels: Ousmane Dembéle

Stimmen

Luis Enrique, Trainer Paris: "Tottenham hat ein großartiges Spiel gemacht, sie waren stärker als wir. Ob das Ergebnis gerecht ist, weiß ich nicht – aber so ist der Fußball. Wir müssen uns noch steigern. Wir hatten die Mentalität, bis zum Schluss zu kämpfen, aber wir können noch besser werden. Lucas Chevalier war unglaublich, und ich freue mich sehr für ihn."

Thomas Frank, Trainer Tottenham: "Wir haben gezeigt, dass wir anpassungsfähig und pragmatisch sein können – und das mussten wir, gegen eine Mannschaft wie Paris. Ich finde, unsere Art zu verteidigen, sowohl im hohen Pressing als auch tief stehend, war außergewöhnlich gut. Die erste Halbzeit war fast perfekt, und natürlich waren auch unsere Standardsituationen sehr gut und sehr gefährlich."

Wissenswertes

  • Es war die 50. Auflage des Superpokals – mit Paris als 26. unterschiedlichem Sieger in der Geschichte des Wettbewerbs.
  • Es war das erste Pflichtspiel überhaupt zwischen diesen beiden Teams.
  • Tottenham konnte nur eines seiner bisherigen elf UEFA-Pflichtspiele in Italien gewinnen (dazu vier Remis und sechs Niederlagen).
  • Paris ist als erstes französisches Team Superpokal-Sieger geworden.
  • Mannschaften aus 13 verschiedenen Ländern haben den Titel gewonnen.

Aufstellungen

Paris: Chevalier - Hakimi, Marquinhos, Pacho, Nuno Mendes - Zaïre-Emery (68. Kang-In), Vitinha, Doué (77. Ramos) - Barcola (67. Mbaye), Dembélé, Kvaratskhelia (60. Ruiz)

Tottenham: Vicario - Porro, Romero, Danso, Van de Ven, Spence - Bentancur, Palhinha (72. Gray), Sarr - Kudus (79. Tel), Richarlison (72. Solanke)

Wie geht es weiter?

Paris startet am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim FC Nantes in die neue Saison der Ligue 1. Tottenham beginnt seine Premier-League-Spielzeit schon am Samstag mit einem Heimspiel gegen Burnley.

Beide Teams haben dabei auch schon den Blick auf die Auslosung der Gruppenphase der UEFA Champions League gerichtet, die am Donnerstag, den 28. August stattfindet.