Eriksson freut sich auf den Superpokal
Donnerstag, 29. August 2013
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Jonas Eriksson sprach mit UEFA.com über seinen Stolz, für die Leitung des UEFA-Superpokals nominiert worden zu sein, und seine Motivation als Schiedsrichter.
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Jonas Eriksson kennt die große Fußballbühne, hat er doch bereits Halbfinalspiele der UEFA Champions League und UEFA Europa League leiten dürfen. Am Freitagabend darf er nun den UEFA-Superpokal zwischen dem FC Bayern München und Chelsea FC pfeifen.
Mit UEFA.com sprach der Schwede über das Spiel, seine Beweggründe, Schiedsrichter zu werden, und seine Motivation in diesem anspruchsvollen Beruf.
UEFA.com: Jonas Eriksson, wie sehr freuen Sie sich auf den UEFA-Superpokal?
Jonas Eriksson: Ich freue mich sehr darauf. Ich leite Spiele, seit ich 14 oder 15 bin, und man träumt immer von der Gelegenheit, einmal ein großes Finale zu leiten. Jetzt ist es soweit.
UEFA.com: Was hat Sie inspiriert, Schiedsrichter zu werden?
Eriksson: Ich war als junger Spieler besonders mit den kommunikativen Fähigkeiten vieler Schiedsrichter ganz und gar nicht zufrieden. Ich vermisste Schiedsrichter, die ihre Entscheidungen erklären konnten. Viele waren auch nicht fit genug für diese Tätigkeit. Ich war mir sicher, dass ich es besser könnte, und so habe ich einfach damit angefangen.
UEFA.com: Wer waren Ihre Vorbilder als junger Schiedsrichter?
Eriksson: Ich habe viel Zeit mit Anders Frisk verbracht, bin als vierter Offizieller oft mit ihm zu Spielen gereist. Aber ich denke, man kann einen guten Schiedsrichter nicht einfach kopieren. Es geht um die eigene Persönlichkeit, aber natürlich lernt man viel von Größen wie Anders, Pierluigi Collina, Markus Merk oder Hugh Dallas. Von ihnen allen konnte ich einiges lernen.
UEFA.com: Auf dem Feld braucht man viel Charakter und mentale Stärke…
Eriksson: Ich denke, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, seine Entscheidungen zu verkaufen, das heißt, man muss selbstsicher auftreten und seine Entscheidungen überzeugend an die Spieler herantragen, sind sehr wichtig. Wenn du das nicht schaffst und die nötige Selbstsicherheit vermissen lässt, kannst du diesen Job eigentlich nicht gut machen.
UEFA.com: Sie sind nicht nur ein erfolgreicher Schiedsrichter, sondern auch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Was treibt Sie an?
Eriksson: Ich liebe den Fußball und ich liebe es, Spiele zu leiten. Jede Woche, wenn ich auf das Spielfeld trete, habe ich sehr viel Spaß dabei. Auch als Geschäftsmann war ich sehr erfolgreich, aber seit 2011 konzentriere ich mich auf meine Karriere als Schiedsrichter, und ich habe wirklich die beste Zeit meines Lebens.
UEFA.com: Wie bereiten Sie sich auf das Spiel morgen vor?
Eriksson: Ich habe mir die beiden Mannschaften bereits angeschaut. Natürlich kennt man diese Mannschaften, aber sie haben zum Beispiel neue Trainer, aber wir wissen, was auf uns zukommt. Ich habe mich mit meinen Assistenten bereits abgesprochen und eingestimmt. Wir haben zusammen bereits Spiele in der heimischen Liga geleitet und sind gut vorbereitet. Wir werden uns am Freitag gemeinsam aufwärmen, uns das Spielfeld in Ruhe ansehen und dann kann es losgehen.