Barça und Porto sind bereit fürs Finale
Donnerstag, 25. August 2011
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Josep Guardiola und Vítor Pereira glauben, dass die Fans in Monaco ein tolles Spiel zu sehen bekommen, wenn der FC Barcelona und der FC Porto am Freitag im Stade Louis II um den UEFA-Superpokal kämpfen werden.
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Man kann einiges erwarten, wenn die beiden dominierenden Teams des europäischen Fußballs in diesem Jahr um den UEFA-Superpokal spielen. Josep Guardiola erwartet einen Klassiker, wenn der FC Barcelona am Freitag in Monaco auf den FC Porto trifft.
Während sich Barcelona letzte Saison zum Titel in der UEFA Champions League und der Liga zauberte, holte Porto - ohne eine einzige Niederlage - die Meisterschaft und gewann später auch noch die UEFA Europa League sowie den portugiesischen Pokal. Auch im nationalen Superpokal konnten beide Teams diesen Monat einen weiteren Titel einfahren - Real Madrid CF (5:4 im Gesamtergebnis) und Vitória SC (2:1) mussten sich geschlagen geben. Beide Mannschaften gehen deshalb mit viel Selbstvertrauen in das alljährliche Auftaktspiel der europäischen Saison.
Rückblickend auf den unvergesslichen 3:1-Erfolg im Finale der UEFA Champions League in Wembley und mit der Vorfreude auf Porto, sagte Guardiola: "Finalspiele sind dann sinnvoll, wenn du gegen einen Klub mit glorreicher Geschichte spielst. Es war eine Ehre, gegen Manchester United zu spielen, und es ist eine Ehre, gegen Porto zu spielen, eines der besten Teams der Welt. Mathematisch gesehen, sind sie tadellos. Wenn man sie spielen sieht, weiß man, dass sie ihre Sache großartig machen. Ich denke, es wird ein tolles Finale, ebenso wie das der Champions League."
Pedro Rodríguez, Lionel Messi und David Villa erzielten Ende Mai in London die Treffer und werden auch diesmal in Barcelonas Startelf erwartet. Die verletzten Innenverteidiger Carles Puyol (Knie) und Gerard Piqué (Wade) können hingegen nicht auflaufen. Éric Abidal - der seine Tumorerkrankung überwunden hat - und Javier Mascherano werden als Ersatz gehandelt. Die beiden Sommereinkäufe Cesc Fàbregas und Alexis Sánchez müssen vielleicht erstmal auf der Bank Platz nehmen.
Bei seinem ersten europäischen Auftritt als Nachfolger des zu Chelsea abgewandertem André Villas-Boas muss der neue Trainer von Porto, Vítor Pereira, ein Mittel gegen Messi finden. Messi hatte erst am Vorabend die Auszeichnung zum Besten Spieler in Europa 2010/11 der UEFA erhalten. "Man kann Messi nicht mit einer besonderen Taktik stoppen", sagte er. "Man stoppt ihn mit einer starken Mannschaftsleistung. Man braucht konzentriertes Auftreten in der Defensive, man muss füreinander da sein und die Absichten erkennen. Sie werden sehen, wir werden unser eigenes Spiel planen. Man soll sich nicht dem Gegner anpassen."
Obwohl Pereira Barcelona als "das beste Team, dass ich in meinem Leben gesehen habe", bezeichnet, sieht er sein eigenes Team auf Augenhöhe. "Wir haben uns dank einer starken Saison selbst hierher gebracht. Wir wissen, dass Barcelona eine großartige Mannschaft hat, aber wir sind nicht hier, um ihnen beim Spielen zuzusehen. Wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen, deshalb sollte es ein großes Spektakel werden." Portos Fans sollten erstmals Neueinkauf Steven Defour zu sehen bekommen, nach dem Weggang von Falcao ist ein Platz frei geworden. Falcao schoss die Drachen mit seinen 17 Toren - eins davon im Finale in Dublin - fast alleine zum Titel der UEFA Europa League.
Es sind momentan sicherlich glorreiche Zeiten im Camp Nou, aber Guardiola dämpft die Euphorie mal wieder, dass seine Mannschaft einen neuen Fußball kreiert hat und unschlagbar ist. Allerdings akzeptierte er, dass seine Spieler von den beiden Duellen gegen den großen Rivalen profitiert haben. "Spiele gegen große Mannschaften machen uns besser und die Spiele gegen Real Madrid waren eine exzellente Vorbereitung", sagte er und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass uns das gute Wetter und die tollen Yachten nicht ablenken."