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Großer Sieg für Sevilla

FC Barcelona - Sevilla FC 0:3
Sevilla ließ dem Triumph in Eindhoven einen weiteren folgen und gewann mit einer überzeugenden Leistung den UEFA-Superpokal.

Sevilla FC ist die dritte spanische Mannschaft, die den UEFA-Superpokal gewonnen hat. Nach Toren von Renato und Frédéric Kanouté in der ersten Halbzeit sowie vom eingewechselten Enzo Maresca, der kurz vor Schluss einen Elfmeter verwandelte, stand ein verdienter und deutlicher Sieg im rein spanischen Duell fest.

Zweiter Titel
Der UEFA-Pokal-Sieger kam im Stade Louis II nur selten in Schwierigkeiten, und als der brasilianische Mittelfeldspieler Renato in der siebten Minute das 1:0 erzielte, nahm für Barcelona das Unheil seinen Lauf. Nachdem Kanouté im Laufe der ersten Hälfte einen zweiten Treffer nachlegte, hatte Sevilla die große Chance, innerhalb weniger Monate die zweite große europäische Vereinstrophäe zu gewinnen. Endgültig war die Entscheidung gefallen, als in der letzten Minute Maresca in souveräner Manier einen Elfmeter verwandelte. Barça hatte seine Möglichkeiten, aber der UEFA Champions League-Sieger, der diesen Wettbewerb in den 90er Jahren zweimal gewinnen konnte, hatte insgesamt wenig zu bestellen gegen eine gut organisierte Abwehr von Sevilla.

Führung durch Renato
Sevilla begann schwungvoll, und schon in der ersten Minute versuchte es Luis Fabiano, dessen Distanzschuss mit Mühe von Victor Valdés gehalten werden konnte. Der Keeper zeichnete sich kurz darauf abermals aus, als nach einem Renato-Freistoß von der rechten Seite es Julien Escudé mit einem Flugkopfball versuchte. Der Torhüter von Barcelona musste abermals eingreifen, als Renato einen cleveren Pass über die Abwehr hob und Luis Fabiano einen Schuss ansetzte - doch der zu kurz abgewehrte Ball fiel vor die Beine von Renato, der den Ball ins unbewachte Tor beförderte.

Kanouté trifft
Nach der Führung ließ es Sevilla überraschenderweise etwas ruhiger angehen, so dass Barcelona öfter am Ball war als der Gegner. Die Katalanen drückten zwar, konnten aber nicht wirklich Gefahr entwickeln. Samuel Eto'o und Ronaldinho hatten halbwegs nennenswerte Tormöglichkeiten, während auf der anderen Seite Daniel Alves zweimal Luis Fabiano frei spielte. Und schließlich fiel das 2:0 und damit die Vorentscheidung. Valdés faustete eine Ecke von der linken Seite weg, aber Jesús Navas brachte den Ball kraftvoll mit dem Kopf sofort zurück in den Strafraum, wo Kanouté über den am Boden liegenden Keeper nur noch verwandeln brauchte.

Keine Gefahr für Sevilla
Barcelona hatte auch weiterhin Mühe, gegen eine disziplinierte Mannschaft aus Sevilla eine Lücke in der Abwehr zu finden, sieht man von zwei recht respektablen Möglichkeiten ab, die der eingewechselte Eidur Gudjohnsen kurz nach seiner Hereinnahme hatte. Dennoch war Sevilla einem Tor immer näher. Escudé fand mit seinem schönen Heber im Strafraum Kanouté, welcher den Ball für Renato auflegte, der wiederum den heraneilenden Valdés überlistete, aber die Kugel landete nur am linken Außenpfosten. Dann konnte Valdés noch gegen Jesús Navas und Adriano retten, aber in der letzten Minute hatte er keine Chance mehr, als Carles Puyol seinen Gegenspieler Antonio Puerta zu Boden riss, und Maresca eine ausgezeichnete Leistung seines Teams mit einem sehenswerten Elfmeter krönte.