UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Advocaat freut sich auf Superpokal

Für Trainer Dick Advocaat vom FC Zenit St. Peterburg ist der UEFA-Superpokal gegen Manchester United FC "wie ein Examen, das zeigen wird, was wir können".

Dick Advocaat blickt der Partie gegen Manchester mit viel Respekt entgegen
Dick Advocaat blickt der Partie gegen Manchester mit viel Respekt entgegen ©Getty Images

Für Trainer Dick Advocaat vom FC Zenit St. Peterburg ist der UEFA-Superpokal am Freitag gegen Manchester United FC "wie ein Examen, das uns zeigen wird, was wir drauf haben", schließlich steht der Verein vor seiner allerersten Teilnahme an der UEFA Champions League.

"Wie ein Examen"
Der Niederländer glaubt, dass das Spiel "zur rechten Zeit" kommt und betrachtet das Duell in Monaco als ideale Vorbereitung auf die Gruppenphase, die am 16. September startet. "Dieses Spiel wird vor dem Start der Champions League ein guter Test für uns sein", sagte Advocaat gegenüber uefa.com. "Es ist wie ein Examen, das uns zeigen wird, was wir drauf haben. United ist ein sehr berühmter und sehr starker Gegner, dem wir mit viel Respekt gegenüber treten."

Psychologischer Vorteil
Advocaat glaubt auch, dass das Spiel für eine willkommene Pause vom Ligaalltag sorgen wird. Der Titelverteidiger liegt derzeit nach etwa zwei Dritteln der Spielzeit nur auf Platz sechs in der russischen Meisterschaft. "Der Spielbetrieb in Russland war zuletzt sehr anstrengend, aber wir hatten Zeit, um uns auf das Spiel in Monaco vorzubereiten", sagte er. "Aus psychologischer Sicht wird es für uns leichter, weil die Fans in der heimischen Liga von uns immer Siege erwarten. Der Druck ist einfach größer."

Bayern rausgeworfen
Zenit zeigte in der vergangenen Saison im UEFA-Pokal einige beachtliche Leistungen - so gab es auf dem Weg zum Titel unter anderem einen grandiosen 4:0-Erfolg im Halbfinalrückspiel gegen den Favoriten FC Bayern München. Auch im UEFA-Superpokal gegen ManU wird Zenit als Underdog ins Spiel gehen - eine Rolle, mit der Advocaat gut leben kann. "Dieser Vergleich ist durchaus zutreffend, aber mit einem Unterschied. United ist stärker als die Bayern", sagte der 60-Jährige.

"Ausgelaugt"
Zenit besiegte im Mai im UEFA-Pokal-Finale Rangers FC mit 2:0. Der erste Titel auf europäischer Bühne für Zenit, aber auch für Advocaat war perfekt. Seitdem ist es für den russischen Meister jedoch nicht mehr allzu rund gelaufen. "Seitdem hat sich einiges verändert", so Advocaat. "Nach der [UEFA] EURO [2008™] kehrten die russischen Nationalspieler ausgelaugt in die Liga zurück. Wir hatten auch einen sehr straffen Zeitplan. Die Transfer-Spekulationen um Andrei Arshavin ziehen sich auch in die Länge."

Negativer Einfluss
Arshavin, der mit seinen zwei ganz starken Auftritten gegen Schweden und die Niederlande bei der EURO ins Rampenlicht gerückt war, wollte den Verein nach der EM-Endrunde eigentlich verlassen. Zenit hat seitdem ein offizielles Angebot vom FC Barcelona zurückgewiesen, während aktuell Tottenham Hotspur FC eine Offerte für den Superstar abgegeben haben soll. "Seit sechs Wochen ist dieses Thema jetzt allgegenwärtig, und ich möchte gar nicht leugnen, dass das Team sowie unsere Resultate davon negativ beeinflusst wurden", sagte Advocaat. "Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen endlich Klarheit herrschen wird."

Neuzugang Danny
Advocaat verzichtete am Sonntag beim Sieg gegen FC Krylya Sovetov Samara auf die Dienste von Arshavin und erklärte, dass der Stürmer momentan "mit dem Kopf nicht bei der Sache" sei. Zenit verpflichtete am Montag den offensiven Mittelfeldspieler Danny für 30 Millionen Euro, wodurch natürlich erneut Spekulationen aufkamen, dass Arshavin den Verein bald verlassen werde. Sollte es anders kommen, macht Dannys Verpflichtung trotzdem Sinn. Zwischen dem 6. Juli und dem 10. August absolvierten die Russen zehn Pflichtspiele, darunter waren mehrere Nachholpartien aus dem Mai, als Zenit im UEFA-Pokal beschäftigt war. "Angesichts der vielen Partien brauchen wir weitere Spieler, leider wollen nur wenige gute Akteure nach Russland kommen. Dabei geht es nicht um das Niveau in der Liga, denn das ist gut. Wahrscheinlicher ist es, dass die Spieler von der Infrastruktur und den langen Flügen zu Auswärtsspielen abgeschreckt sind", so Advocaat.