Valencia triumphiert im Superpokal
Freitag, 27. August 2004
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FC Porto - Valencia CF 1:2
Herrliche Kopfballtore von Rubén Baraja und Marco Di Vaio bescheren Valencia den UEFA-Superpokal.
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Von Simon Hart aus dem Stade Louis II
Nachdem Valencia CF 24 Jahre auf einen Europapokal-Triumph warten musste, gelangen den Spaniern nun gleich zwei innerhalb von nur drei Monaten.
Spannende Schlussphase
Die spanische Meister und UEFA-Pokal-Sieger holte sich in Monaco den UEFA-Superpokal durch Kopfballtore von Rubén Baraja und Marco Di Vaio, erst nach Ricardo Quaresmas spätem Anschlusstreffer kam noch einmal Spannung auf.
Neue Trainer
Das Gesicht beider Mannschaften hatte sich seit ihren Europapokal-Siegen ziemlich verändert, doch für Valencias neuen Trainer Claudio Ranieri war es ein optimaler Start in seinen neuen Job. Valencia verlor zwar Anfang der Woche das Duell um den spanischen Superpokal, doch Ranieri kann nach dem heutigen Erfolg befreit aufatmen, zumal er seinen ersten Titel bei Valencia ausgerechnet in dem Stadion feiern konnte, in dem er letzte Saison im Halbfinale mit seinem alten Verein Chelsea FC gescheitert war.
Portos Neue
Porto, das schon im letzten Jahr dieses Finale mit 0:1 gegen den AC Milan verloren hatte, hatte ebenfalls einen neuen Trainer auf der Bank, den Spanier Victor Fernández. Auch zahlreiche Stars der Truppe, die im Mai in Gelsenkirchen den größten Triumph der Vereinsgeschichte gefeiert hatte, verdienen mittlerweile ihre Brötchen in anderen Teams, neu an Bord waren heute unter anderem die Verteidiger Giourkas Seitaridis und Pepe. Im Sturm debütierte Hélder Postiga, der im Sommer von Tottenham Hotspur FC zurückgekehrt war.
Erste Chance
Nach zehn Minuten feuerte der portugiesische Nationalspieler einen Schuss auf das Tor der Spanier ab, doch Santiago Cañizares wehrte spektakulär ab. Der Abpraller fiel Carlos Alberto vor die Füße, doch der Versuch des Brasilianers wurde von Amedeo Carboni noch abgeblockt.
Di Vaio versagt
Die erste Gelegenheit für Valencia hatte Neuzugang Di Vaio. Vícente Rodriguez bediente den Italiener mustergültig mit einer Flanke von der rechten Seite, doch der vergab freistehend per Kopf. Di Vaio hatte mit seinem Landsman Bernardo Corradi den Vorzug vor Mista, Valencias bestem Torjäger der letzten Saison, erhalten.
Erstes Tor
Kurz nach der guten Chance von Di Vaio zeigte Baraja seinem neuen Teamkollegen, wie es geht. In der 32.Minute jagte er das Leder mit einem kraftvollen Kopfstoß ins Netz, nachdem Curro Torres ihn mit einer schönen Flanke von der rechten Seite ins Spiel gebracht hatte. Vitor Baía war absolut chancenlos.
Cañizares rettet
Porto hätte fast postwendend den Ausgleich geschafft, aber nach einer schönen Einzelleistung von Carlos Alberto drehte Cañizares den Schuss des Brasilianers gerade noch um den Pfosten. Das zweite Tor fiel denn auch auf der anderen Seite.
Di Vaio trifft
Vicente war diesmal der Vorbereiter, seine wunderbare Flanke fand genau den Kopf von Di Vaio, der, am langen Pfosten postiert, diesmal alles richtig machte. Seinen Kopfball konnte Baia nur noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken, von dort prallte er ins Netz.
Ehrentor
Doch Porto hatte doch noch etwas zu bieten. Nachdem Maniche einen Kopfball völlig frei stehend über die Latte gesetzt hatte, traf Quaresma, der vor einer Woche schon das Siegtor im portugiesischen Superpokal erzielt hatte, mit einem fulminanten 25-Meter-Kracher in den Winkel. Cañizares war zwar noch am Ball, konnte aber nichts mehr ausrichten. Doch wenige Minuten später konnte er sich mit seinen Mannschaftskollegen über den Gewinn des Superpokals freuen.