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Superpokal 2006: Sevilla gewinnt gegen Barça

Renato, Frédéric Kanouté und Enzo Maresca führten Sevilla mit ihren Toren zum Gewinn des UEFA-Superpokals 2006.

Sevilla schlägt Barcelona und gewinnt zum ersten Mal den Superpokal
Sevilla schlägt Barcelona und gewinnt zum ersten Mal den Superpokal Bongarts/Getty Images

Barcelona - Sevilla 0:3
(7. Renato, 45. Kanouté, 90. Maresca/Elfmeter)

Sevilla hat sich als dritte spanische Mannschaft den UEFA-Superpokal geholt. Renato und Frédéric Kanouté in der ersten Halbzeit sowie kurz vor dem Ende der eingewechselte Enzo Maresca mit einem verwandelten Elfmeter sorgten für den souveränen Sieg im rein spanischen Duell gegen den FC Barcelona.

Der UEFA-Pokal-Sieger hatte die Partie im Stade Louis II von Monaco klar unter Kontrolle. Nach sieben Minuten erzielte der brasilianische Mittelfeldspieler Renato bereits den Führungstreffer für Sevilla. Kanouté sorgte kurz vor dem Pausenpfiff per Kopf für das 2:0, und damit hatte Sevilla den zweiten europäischen Titelgewinn innerhalb von vier Monaten praktisch sicher. Maresca setzte in der letzten Minute den Schlusspunkt, als er einen Elfmeter in die Maschen der Katalanen setzte.

Sevilla legte los wie die Feuerwehr, Victor Valdés musste gleich in der ersten Minute ein Geschoss von Luis Fabiano entschärfen. Danach war der Schlussmann von Barcelona auch gegen einen Flugkopfball von Julien Escudé auf dem Posten, als der Innenverteidiger von Sevilla seinem Bewacher Rafael Márquez nach einer Flanke von Renato entwischen konnte.

Sevillas Renato schießt das erste Tor
Sevillas Renato schießt das erste TorAFP via Getty Images

Anschließend musste Valdés seinen Kasten verlassen, um gegen Luis Fabiano zu retten. Der Abpraller landete genau vor den Füßen von Renato, und der musste die Kugel nur noch ins leere Tor befördern.

Sevilla zog sich nach der Führung ein wenig zurück, und damit kam Barcelona etwas besser ins Spiel. Der spanische Meister konnte die gegnerische Abwehr jedoch nie ernsthaft in Gefahr bringen. Samuel Eto'o und Ronaldinho starteten zaghafte Versuche, während auf der anderen Seite Daniel Alves zwei Mal den entscheidenden Pass nicht zu Luis Fabiano brachte.

Gerade in dem Moment, in dem Barça langsam gefährlicher wurde, machte Sevilla das 2:0. Valdés wehrte einen Eckball von der linken Seite genau zu Jesús Navas ab, und dieser brachte den Ball umgehend in den Strafraum zurück. Kanouté stand dabei goldrichtig und konnte den Torhüter der Katalanen ein zweites Mal bezwingen. Kurz danach war Pause.

Barcelona hatte auch im zweiten Abschnitt große Probleme gegen das disziplinierte Team von Sevilla. Der eingewechselte Eidur Gudjohnsen hatte zwei halbwegs gute Möglichkeiten, doch Sevilla war deutlich näher an einem weiteren Treffer.

Escudé fand mit einem Heber den im Strafraum wartenden Kanouté. Dieser legte mit dem Kopf noch einmal zurück auf Renato, doch dessen Schuss ging sowohl an Valdés als auch am linken Pfosten vorbei.

Danach rettete Valdés noch gegen Jesús Navas und Adriano, doch in der letzten Minute musste er doch noch einmal hinter sich greifen. Sevillas Erfolg war endgültig unter Dach und Fach, als Antonio Puerta im Strafraum von Carles Puyol zu Fall gebracht wurde und Maresca den fälligen Elfmeter eiskalt verwandelte.