Superpokal 2004: Baraja führt Valencia zum Sieg
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Porto - Valencia 1:2
(78. Quaresma; 33. Baraja, 67. Di Vaio)
Sowohl bei Porto als auch bei Valencia saßen beim UEFA-Superpokal 2004 neue Trainer auf der Bank. Claudio Ranieri hatte dabei gleich großen Grund zur Freude, denn der spanische Meister sicherte sich den ersten europäischen Titel in dieser Saison.
Ranieri übernahm beim UEFA-Pokal-Sieger nach dem Triumph über Olympique de Marseille die Nachfolge von Rafa Benítez, und nach dem 2:1-Sieg von Valencia war er voll des Lobes für die Arbeit seines Vorgängers. "Ich habe eine großartige Mannschaft von Rafa Benítez übernommen", erklärte er. "Ich kann mich glücklich schätzen, ein Team zu haben, das sogar mit geschlossenen Augen spielen kann."
Ranieri brachte die beiden italienischen Neuzugänge Bernardo Corradi und Marco di Vaio, doch es war Rubén Baraja, der einmal mehr der entscheidende Mann von Valencia werden sollte.
Nach 32 Minuten brachte er seine Mannschaft per Kopf in Führung, als er eine Flanke von Curro Torres aus elf Metern in die Maschen setzte und Vitor Baía dabei keine Abwehrchance ließ.
Der zweite Treffer von Valencia fiel Mitte der zweiten Halbzeit. Diesmal lieferte Vicente Rodriguez die Vorarbeit mit einer genauen Hereingabe auf Di Vaio. Der Kopfball des Italieners klatschte zuerst an den Pfosten und ging anschließend ins Tor. Valencia war auch danach die bessere Mannschaft, und Baraja scheiterte mit einem weiteren Kopfball lediglich an der Latte.
Porto war 2004 zum zweiten Mal in Folge beim UEFA-Superpokal vertreten, im Jahr davor setzte es eine 0:1-Niederlage gegen den AC Milan. Der Spanier Victor Fernández war neuer Trainer des UEFA-Champions-League-Siegers, doch der Verein befand sich zu diesem Zeitpunkt im Umbruch, denn im Sommer hatten sich einige wichtige Spieler verabschiedet.
Trotzdem hatte man auch nach dem Sieg gegen den AS Monaco im Mai noch eine schlagkräftige Truppe zusammen. Maniche setzte einen Kopfball knapp über den Querbalken, ehe Ricardo Quaresma zwölf Minuten vor dem Ende mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern der Anschlusstreffer gelang. Zu mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen und so endete auch der zweite Superpokal-Auftritt der Portugiesen in Folge mit einer Niederlage.