Superpokal 2002: Real siegt beim dritten Anlauf
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Mit einem Sieg gegen Feyenoord sicherte sich Real Madrid zum ersten Mal den UEFA-Superpokal.
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Real Madrid - Feyenoord 3:1
(15. Paauwe/Eigentor, 21. Roberto Carlos, 60. Guti; 56. Van Hooijdonk)
2002 war es ein UEFA-Superpokal der Debüts. Real Madrid CF konnte sich den letzten europäischen Titel holen, der in der Sammlung der Königlichen noch fehlte, und wurde damit zum ersten UEFA-Champions-League-Sieger, der diesen Wettbewerb seit seinem Umzug nach Monaco im Jahr 1998 gewinnen konnte.
Die Truppe von Vicente del Bosque konnte sich in einer spannenden Partie im Stade Louis II mit 3:1 gegen den UEFA-Pokal-Sieger Feyenoord durchsetzen. Die Spanier knüpften dabei an ihre Leistung an, die ihnen beim Finale im Mai gegen Bayer 04 Leverkusen den Titel in der UEFA Champions League bescherte.
In einem Team mit den beiden teuersten Spielern der Welt, Zinédine Zidane und Luís Figo, war es der 22-jährige argentinische Mittelfeldspieler Esteban Cambiasso, der bei seinem ersten Auftritt in einem europäischen Wettbewerb zum Albtraum für Feyenoord werden sollte.
Die Niederländer bekamen den nahezu unbekannten Südamerikaner nie in den Griff. Mit zwei Geniestreichen bereitete Cambiasso die beiden Tore von Real in der ersten Halbzeit vor.
Nach 15 Minuten schickte er Roberto Carlos auf die Reise, und dessen scharfe Hereingabe lenkte Feyenoord-Verteidiger Patrick Paauwe ins eigene Netz.
Sechs Minuten später war dann Roberto Carlos selbst erfolgreich. Nach einem schönen Doppelpass mit Cambiasso auf der linken Seite kam der Ball zu Guti. Dieser legte mit der Hacke herrlich ab auf den Brasilianer, und der ließ sich diese Chance nicht entgehen.
Madrid ging auch im zweiten Abschnitt ein hohes Tempo, doch Pierre van Hooijdonk brachte die Mannschaft aus Rotterdam noch einmal heran. Paul Bosvelt wurde nach 55 Minuten von Zidane an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, und van Hooijdonk setzte den fälligen Freistoß in die Maschen - aus nahezu identischer Position wie im UEFA-Pokal-Finale gegen BV Borussia Dortmund. Iker Casillas hatte keine Abwehrchance.
Nur vier Minuten später war die Hoffnung bei Feyenoord jedoch wieder dahin. Nach einer schönen Kombination über Cambiasso und Zidane kam Figo an den Ball, der den am langen Pfosten lauernden Guti fand, und der Stürmer hatte keine Probleme, die Kugel über die Linie zu drücken.
Bis dahin stand Real zwei Mal im UEFA-Superpokal, verlor dabei jedoch gegen Chelsea FC und Galatasaray SK. Dieses Mal war der neunmalige Europapokal-Sieger jedoch nicht zu schlagen.