Superpokal 1996: Juve zu stark für Paris
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Juventus holte sich mit einem fulminanten Gesamtsieg zum zweiten Mal den UEFA-Superpokal.
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Paris Saint-Germain - Juventus 1:6
(52./Elfmeter Raí; 4. Porrini, 22., 40. Padovano, 33. Ferrara, 83. Lombardo, 88. Amoruso)
Juventus - Paris Saint-Germain 3:1
(36., 70. Del Piero, 90. Vieri; 64. Raí)
(Juventus gewinnt nach Hin- und Rückspiel mit 9:2)
Juventus spielte im UEFA-Superpokal aus einem Guss und ließ Paris Saint-Germain keine Chance. Die Mannschaft aus Turin schoss im Pariser Parc des Princes sechs Tore und gewann nach Hin- und Rückspiel sage und schreibe 9:2.
Juve war im Mai zuvor im UEFA-Champions-League-Finale gegen AFC Ajax erst nach Elfmeterschießen der glückliche Sieger. In Paris aber fielen die Tore von Beginn an wie reife Früchte. Nach 40 Minuten führten die Bianconeri bereits mit 4:0.
Sergio Porrini erzielte nach fünf Minuten das erste Tor für Juve. Nach weiteren drei Treffern durch Michele Padovano (zwei) und Ciro Ferrara war das Duell eigentlich schon entschieden, ehe die zweite Halbzeit des Hinspiels angepfiffen wurde.
Acht Minuten nach der Pause sorgte der brasilianische Spielmacher Raí mit einem verwandelten Elfmeter wenigstens dafür, dass die Pariser Zuschauer auch einmal Grund zur Freude hatten. Die Hoffnungen der Gastgeber auf Besserung zerschlugen sich jedoch in der 64. Minute endgültig, als Laurent Fournier vom Platz gestellt wurde.
Attilio Lombardo und Nicola Amoruso besiegelten anschließend mit ihren Toren den 6:1-Kantersieg von Juve.
PSG war der erste französische Klub, der den Pokal der Pokalsieger gewann. In Brüssel schlugen sie SK Rapid Wien mit 1:0. Die Heimschlappe im Hinspiel gegen Juve war allerdings eine herbe Blamage für so große Stars wie Bernard Lama, Didier Domi, Paul Le Guen, Bruno N'Gotty und Patrice Loko.
Aber auch im Rückspiel vor 35 000 Besuchern in Palermo sollten die Franzosen nicht den Hauch einer Siegchance haben. Alessandro del Piero war diesmal mit zwei Toren der Matchwinner für die Alte Dame. Zwischendurch verwandelte Raí wiederum einen Elfmeter für die Gäste. Der eingewechselte Christian Vieri schoss schließlich in der letzten Minute das 3:1 für Turin, das damit in der Endabrechnung einen haushohen 9:2-Sieg feiern konnte.