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Boomerang kommt zurück

Jahresrückblick: Spaniens Monopol auf den Sieg des UEFA-Futsal-Pokal war 2004/05 beendet, doch Boomerang Interviú sorgte 2005/06 wieder für die alte Rangordnung.

Spaniens Monopol auf den Sieg des UEFA-Futsal-Pokals wurde 2004/05 bei der vierten Ausgabe des Wettbewerbs von Action 21 Charleroi zerstört. Boomerang Interviú war noch im Jahr zuvor von Charleroi entthront worden, in der Saison 2005/06 gab es einen Finalsieg gegen MFK Dinamo Moskva.

Titelverteidiger raus
Für die acht Teams, die sich für die zweite Qualifikationsrunde im Januar qualifizieren konnten, gab es eine Neuerung, da zum ersten Mal ein Halbfinale ausgetragen wurde, womit auch die Zweitplatzierten jeder Gruppe weiterkamen. Titelverteidiger Charleroi, das einige Schlüsselspieler nach dem Titelgewinn im vergangenen April abgegeben hatten, verlor gleich das erste Spiel mit 1:4 gegen den FC Shakhtar Donetsk. Eine 3:5-Pleite gegen Dinamo - das zusammen mit Shakhtar weiterkam - bedeutete schon das Aus, und der 3:2-Sieg gegen KMF Marbo Beograd war nur noch für die Statistik wichtig. Boomerang fegte währenddessen in der Gruppe A, die in Lissabon ausgetragen wurde, alles weg und erzielte 20 Tore während der drei Siege, während Gastgeber SL Benfica gegen Kairat Almaty und Cristal Noir MB Morlanwelz nur Unentschieden spielten und deshalb Kairat zusammen mit dem späteren Sieger ins Halbfinale ziehen lassen mussten.

Schumacher mit Dreierpack
Die Halbfinalspiele waren dann eindeutig; Dinamo bezwang Kaitar insgesamt mit 8:2 und Boomerang konnte nach Hin- und Rückspiel gegen Shakhtar mit 11:4 gewinnen. Genau wie im Jahr zuvor ging es im Finale (das ebenfalls in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde) im April heiß her. Boomerang hatte im Hinspiel - wie 2004 gegen Benfica - Heimrecht und gewann erneut mit drei Toren Vorsprung. Gabriels Führungstreffer glich Sirilo aus, und nachdem Schumacher getroffen hatte, schossen Pelé und Sergei Malyshev Dinamo in Front. Vor der Halbzeit legten Daniel und Schumacher dann aber nach und Marquinho konnte den Vorsprung neun Minuten vor Schluss ausbauen. Schumacher traf in der Schlussphase auch zum dritten Mal und sagte gegenüber uefa.com: "Ich weiß, dass ich und das Team einen guten Job gemacht haben. Nun wollen wir den Titel in Moskau holen."

Boomerang schafft es
Das taten sie auch, allerdings war es eine fast so spannende Angelegenheit, wie vor zwölf Monaten, beim legendären Finalrückspiel im Druzhba-Stadion zwischen Dinamo und Charleroi 12. Sirilo schoss Dinamo nach acht Minuten in Führung, doch Julio glich kurz danach aus, wobei es bis vier Minuten vor Schluss auch bleiben sollte, als die Heimmannschaft Torhüter Pavel Stepanov gegen einen fünften Angreifer auswechselte. Joan beendete das lange Warten auf einen Treffer, und Sekunden danach traf Daniel, doch obwohl Dinamo durch Konstantin Maevski und Tatu nur ein Tor vom Gesamtsieg entfernt waren, gelang es Neto mit einem Treffer aus der eigenen Hälfte für den 9:7-Gesamtsieg für Boomerang zu sorgen. Damit stehen sie wie Playas de Castellón FS bei zwei europäischen Titeln. Jesús Candelas, Trainer bei beiden Triumphen, sagte: "Es ist sehr schwer, einen Rückstand von drei Toren aufzuholen, besonders wenn man gegen einen so starken Gegner spielt."

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