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Boomerang siegt dank Schumacher

Boomerang Interviú - MFK Dinamo Moskva 6:3
Schumacher erzielte beim klaren Hinspielsieg von Boomerang einen Hattrick.

Boomerang Interviú nimmt einen Drei-Tore-Vorsprung mit ins UEFA-Futsal-Pokalfinal-Rückspiel nach Russland. In Madrid gewann Boomerang gegen MFK Dinamo Moskva dank eines Dreierpacks von Schumacher deutlich.

Wichtiges Tor
Dinamo glich in den ersten zwölf Minuten zweimal aus, ehe sie mit 3:2 in Führung gehen konnten. Boomerang aber drehte mit zwei Treffern noch vor der Pause das Spiel wieder. Marquinho sorgte Mitte der zweiten Halbzeit für das 5:3 der Spanier. Schumacher setzte mit seinem dritten Tor noch einen drauf. Damit geht der spanische Meister mit einem bequemen 6:3-Vorsprung ins Rückspiel am kommenden Sonntag.

Brasilianer wieder fit
Die Gastgeber konnten in Bestbesetzung auflaufen. Immerhin sieben Spieler, die unter Trainer Jesús Candelas vor zwei Jahren im Finale gegen SL Benfica erfolgreich waren, standen noch im Aufgebot von Interviú. Beim letztjährigen Finalisten Dinamo war Kelson - der im Endspiel vor zwölf Monaten noch in der Sieger-Mannschaft von Action 21 Charleroi 12 stand - und Oleksiy Kudlay gesperrt. Die Brasilianer Sirilo und Pelé waren aber einsatzbereit, obwohl sich beide bis zuletzt mit Verletzungen herumplagten.

Gabriels Führungstor
Dieses Duo war von Beginn an gefährlich. Rafa musste in den ersten 60 Sekunden schon drei Mal parieren. Aber auch Dinamo-Torwart Pavel Stepanov wurde schon kurz nach dem Anstoß von Marquino geprüft. Es ging weiter hin und her. Die Gastgeber besaßen durch Neto und Schumacher die nächsten Chancen. Das erste Tor aber schoss Gabriel, der in der fünften Minute nach einem genauen Anspiel Torwart Stepanov keine Chance ließ.

Schneller Ausgleich
In den beiden vergangenen Finals nutzten Boomerang und Charleroi jeweils ihren Heimvorteil in den Hinspielen und gingen mit Drei-Tore-Führungen gegen SL Benfica beziehungsweise Dinamo in die Halbzeitpause. Diesmal jedoch glich Dinamo innerhalb von drei Minuten wieder aus. Nach einer Eckenvariante, die kurz zuvor noch nicht erfolgreich war, kamen die Moskauer zum 1:1. Stanislav Larionov passte den Ball weit zurück auf Pavel Kobzar, und dessen Pass in den Strafraum verwandelte Sirilo.

Dinamo kämpft
Das Spiel war auch in der Folgezeit sehr aufregend, und Schumacher brachte Boomerang mit einem schönen Solo wieder in Front. Erst tanzte er einen Abwehrspieler aus, dann haute er das Leder ins Netz. Dinamo aber war alles andere als geschockt. Nach einer direkten Kombination, die schon mit einer Parade von Stepanov ihren Anfang nahm, brauchte Pelé den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben. Wie gewöhnlich wechselte Dinamo auch im Finale in kompletten Viererblöcken durch. Kurz nach einem solchen Wechsel markierte Sergei Malyshev das 3:2. Nach einem Pass von Tatu brachte er seinen Fuß gerade noch vor Rafa an den Ball und traf ins Tor.

Zwei schnelle Tore
Könnte Dinamo also tatsächlich auswärts gewinnen? Nein. Denn zwei Treffer innerhalb von nur 18 Sekunden bedeuteten wieder die Führung für Boomerang. Zunächst verwandelte Daniel einen Pass von Julio, danach erzielte der überragende Schumacher per Kopf sein zweites Tor. Auch wenn die Spieler nach der Pause wieder entschlossen auf das Feld zurückkehrten, waren sie doch schon etwas ausgelaugt und weniger konzentriert. Drei Minuten nach Wiederbeginn umkurvte Joan Torwart Rafa, doch den Ball schoss er neben das Tor. Auf der anderen Seite marschierte Andreu durch die Dinamo-Abwehr, ehe er von Sirilo im letzten Moment gebremst wurde.

Marquinho trifft
Neto rettete nach einem Schuss von Pelé auf der Linie. In der 31. Minute war es dann Boomerang, das den ersten Treffer in der zweiten Hälfte erzielte. Daniels Pass in die Mitte wurde von Marquinho mustergültig verwertet. Daniel traf anschließend nach einem schnellen Kontor über Schumacher und Joan nur den Pfosten. Auch Marquinho scheiterte wenig später am Gestänge. Boomerang war am Ende die stärkere Mannschaft, und Schumachers dritter Streich sorgte nicht nur für den 6:3-Endstand, sondern damit auch für den gleichen bequemen Vorsprung vor dem Rückspiel wie vor zwei Jahren - damals gewannen sie auch den Titel.